Historischer Schritt

Hier entsteht eine neue Trinkwasserleitung zwischen Forchheim und Pinzberg

21.7.2021, 13:54 Uhr
Die Vorbereitungen für die Verlegung der Wasserleitung unter der Straße laufen bereits. 

© Stefan Hippel, NN Die Vorbereitungen für die Verlegung der Wasserleitung unter der Straße laufen bereits. 

Mit dem ersten Spatenstich haben alle Beteiligten aus Forchheim und Pinzberg im Mai das Projekt gestartet. In der über 100-jährigen Geschichte der städtischen Forchheimer Trinkwasserversorgung haben sich die Stadtwerke Forchheim damit zum ersten Mal mit weiteren Partnern zusammengeschlossen. Das Ziel: Mit einer gemeinsamen Verbundleitung wird die Forchheimer Trinkwasserversorgung erweitert.

Wenn die Wasserleitung Ende September komplett verlegt ist, werden somit Pinzberg und Gosberg an die Forchheimer Trinkwasserleitung angeschlossen. Hintergrund: Die sichere Versorgung mit Trinkwasser ist eine der Hauptaufgaben der Kommunen und Gemeinden. Obwohl sich der Sommer bislang häufig von seiner feuchten Seite zeigte, täuscht das nicht darüber hinweg, dass in Teilen Frankens der Grundwasserspiegel zurückgeht.

Trinkwasserversorgung für die Zukunft sicherstellen

Mit dem Bau der Verbundleitung und dem Abschluss eines Vertrages über 40 Jahre zwischen Forchheim und Pinzberg soll die Versorgung mit Trinkwasser für die Zukunft sichergestellt werden, erklärte Stadtwerke-Chef Christian Sponsel beim Spatenstich. Durch die Verbundleitung können frühzeitig Engpässe in Pinzberg sowie den Gemeinden der Ehrenbürggruppe, zu der Schlaifhausen, Wiesenthau, Gosberg, Dobenreuth und Elsenberg gehören, entgegengewirkt werden. Denn bereits jetzt zeige sich an heißen Tagen, dass die dort vorhandene Wassermenge an ihre Grenzen komme.

Zwischen Forchheim und Pinzberg liegen bereits die blauen Wasserleitungen zum Einbau bereit. 

Zwischen Forchheim und Pinzberg liegen bereits die blauen Wasserleitungen zum Einbau bereit.  © Stefan Hippel, NN

Mit der neuen Leitung stellen die Stadtwerke Forchheim für Pinzberg und Gosberg jährlich zirka 60.000 Kubikmeter Wasser zur Verfügung. "Gleichzeitig können wir auf Unterstützung zurückgreifen, sollten wir Bedarf, zum Beispiel bei einer geplanten Wartung, oder einem technischen Notfall haben", erklärte Sponsel.

Die Leitungstrasse hat eine Länge von rund 3,2 Kilometern und verläuft durch das Wasserschutzgebiet, entlang der Bahntrasse bis zum Wasserwerk Pinzberg sowie zum Wasserwerk Gosberg. Die Kosten betragen zirka 1,68 Millionen Euro. 50 Prozent davon übernimmt der Freistaat.

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