Im Abendkurs zur Landwirtin fortgebildet

1.7.2016, 08:00 Uhr
Im Abendkurs zur Landwirtin fortgebildet

© Foto: Erlwein

Die Abschlussprüfung fand verteilt auf fünf Prüfbetriebe statt. Im Landkreis Forchheim stellt Landwirt Heinrich Schwarzmann schon seit Jahren seinen Hof zur Verfügung. „Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn wir legen hier zwei Tage lang den Betrieb schon etwas lahm“, bedankt sich Klaus Reiniger, Bildungsberater vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Coburg, bei Schwarzmann. Im Schnitt sind es jährlich rund 40 Absolventen, die den Beruf des Landwirtes ergreifen wollen.

Aus dem Forchheimer Landkreis nehmen in diesem Jahr zehn Prüflinge teil, ein Auszubildender aus der Berufsschule Coburg und neun, die bereits einen Beruf erlernt haben und sich auf der Abendschule für den Test vorbereitet haben.

„Will mich auskennen“

Die Möglichkeit, sich über die Abendkurse das Wissen anzueignen, nutzte auch Vanessa Gebhard aus Kirchehrenbach. Sie ist eine von drei Frauen, die aus dem Landkreis den Beruf des Landwirts erlernt. Ihr Mann Bernd betreibt einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb. „Wir haben den Betrieb jetzt etwas vergrößert und bearbeiten rund 60 Hektar“, erklärt die 32-jährige Absolventin. Sie hat sich bisher ausschließlich um die hofeigene Reitschule gekümmert. Jetzt will sie ihren Mann noch mehr unterstützen. „Dazu will ich mich auch auskennen“, sagt sie. Daher ist für Vanessa Gebhard die Ausbildung ein logischer und notwendiger Schritt.

Die praktische Prüfung ist umfangreich und dauert sechs Stunden. Sie umfasst die Prüfungsbereiche Tierproduktion und Pflanzenproduktion. Die Ergebnisse liegen nach der schriftlichen Prüfung etwa gegen Ende Juli vor, die Durchfallquote lag in den vergangenen Jahren bei etwa zehn Prozent.

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