Konzept für die Zukunft

Im Wildpark Hundshaupten wird weiter gebaut

18.6.2020, 15:32 Uhr
Im Wildpark wird ein neues Sozialgebäude gebaut. Da gibt es nichts zu meckern.

© Barbara Zinecker Im Wildpark wird ein neues Sozialgebäude gebaut. Da gibt es nichts zu meckern.

Kreiskämmerin Carmen Stumpf stellte zusammen mit Kreisbaumeister Walter Neuner die Planung dem Kreisbauausschuss vor.

Nahe beim neugeschaffenen Parkplatz an der Straße aus Hundshaupten soll ein dreigliedriger Bau entstehen. Sein Kern sind Personalräume. Denn der Wildpark hat für 16 ständige Mitarbeiter nur "einen Tisch für sechs Personen und vier Umkleiden je Geschlecht", so Stumpf. Das Büro der Wildparkleitung ist derzeit in einem Container untergebracht. Vier Büroräume sollen nun entstehen, für die Leitung und für Praktikanten und Azubis. Dazu soll im neuen Gebäude noch ein Quarantänequartier mit Voliere für kranke Tiere eingerichtet werden.

Schwierig war es, so Neuner, ein Gelände zu finden, das kein geschütztes Areal ist. Da kam der Erwerb eines Waldgrundstücks entlang der Straße gerade recht. Bei seinen Planungen hat Neuner auch gleich ein Gebäude für eine Hackschnitzelheizung vorgesehen. Über eine Fernleitung könnten damit alle Räume, insbesondere auch das Grüne Klassenzimmer, versorgt werden. Material falle im Gelände genügend an.

Trotz Hanglage hat Neuner ein barrierefreies Erdgeschoss in seinen Plänen untergebracht. Er denkt an eine Holzständerbauweise. Im gemauerten Untergeschoss sind ebenerdig zum Parkgelände die Umkleiden und Duschen sowie die tiermedizinischen Räume vorgesehen.

Langfristig "aufhübschen"

Eine längere Diskussion war dem Ausschuss die Lage wert. Näher an der Kasse? Das haben die Planer, so Stumpf, verworfen. Zum einen seien die Mitarbeiter im ganzen Gelände und meist mit Fahrzeugen unterwegs. Zum anderen soll langfristig der Eingangsbereich "aufgehübscht" werden. Der Spielplatz soll größer werden und – in weiter Ferne – eine Spielscheune dazukommen.

"Ein guter Zweckbau" lobte Konrad Rosenzweig (CSU) den Entwurf. Philipp Blümlein (JB) fand den Standort gut, weil dort das Gelände weniger steil ist. Er regte Gründächer an; auch eine PV-Anlage wäre möglich, könnte aber von den Bäumen zu sehr beschattet sein. Die Bedenken von Egloffsteins Bürgermeister Stefan Förtsch (CSU) wegen der Leitungslängen und dem Wasserdruck räumte Neuner aus. Allerdings ließ er sich trotz Nachfragen aus dem Gremium keine Silbe zu den Baukosten bei einer Nutzfläche von rund 180 Quadratmetern (ohne Heizungsbereich) entlocken.

Keine Kommentare