Immer mehr geschlossene Dorfgasthäuser: "Fränkische Wirtshauskultur geht verloren"

10.3.2020, 15:06 Uhr
Fränkische Gasthäuser sind nicht nur Orte zum Essen: Menschen treffen sich, leben dort auch die fränkische Kultur. Doch es gibt immer weniger Dorfgasthäuser.

© Pixabay Fränkische Gasthäuser sind nicht nur Orte zum Essen: Menschen treffen sich, leben dort auch die fränkische Kultur. Doch es gibt immer weniger Dorfgasthäuser.

 Der FSV-Vorsitzende Jürgen Simon beklagte die Aufgabe vieler Dorfgasthäuser. Ein Problem, das seit vielen Jahren bekannt ist. Die Wanderer fänden bald keine Einkehrmöglichkeit mehr. Damit gehe auch ein Stück fränkischer Wirtshauskultur verloren. Doch es gibt in der Region auch Gasthäuser, die sich erfolgreich dem Wandel widersetzen. Das geht aber oftmals nicht ohne persönliche Einschnitte.

Ranger ziehen in Naturpark-Info-Zentrum ein

Arbeitsschwerpunkt der FSV-Ortsgruppe Muggendorf war 2019 die Pflege des 95 Kilometer langen Wanderwegenetzes. Dies berichtete Vorsitzender Jürgen Simon bei einer Mitgliederversammlung im Gasthof „Wolfsschlucht“. Dazu kamen die Betreuung von rund 120 Ruhebänken. Zum kulturellen Bereich gehörten das Schmücken des Osterbrunnens zusammen mit dem Trachtenverein „D’Wiesenttaler“, sowie erstmals ein Ostereiermarkt mit Heidi Dostler.

Jörg Ankenbrand, Bezirkswegewart Mitte des FSV berichtete, dass im Rahmen von Leader-Plus das Wegenetz in der Fränkischen Schweiz nicht nur digitalisiert sondern auch zehn neue Wandertafeln in der Region aufgestellt werden. Wiesenttals Bürgermeister Helmut Taut informierte, dass im Naturpark-Info-Zentrum die vier neuen Naturpark-Ranger einziehen werden.

In der Versammlung fanden auch Ehrungen statt. Für 50-jährige Vereinstreue bekamen Kurt und Sigrid Distler Dankurkunden. Manfred Erstling, Gertraud Pöhlmann und Bärbel Schröder sind 40 Jahre beim FSV. Für sie gab es die goldene Ehrennadel.

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