In Ebermannstadt verführen Bürger die Ratten

4.5.2019, 19:54 Uhr
In Ebermannstadt verführen Bürger die Ratten

© Zoologische Staatssammlung

20.000 Euro hat die Stadt 2018 ausgegeben, um einer Rattenplage Herr zu werden. Eine Fachfirma ist gegen die Nager im Kanalsystem der Stadt über ein halbes Jahr lang zu Felde gezogen und das erfolgreich. Lange Jahre hat die Stadt versucht mit Gift, das sie an die Bevölkerung verkauft hat, die Zahl der Tiere gering zu halten.

Mit dieser Praxis ist jetzt Schluss

Mit dieser Praxis ist seit einiger Zeit Schluss. "Wir sind keine Fachmänner für Rattengift", begründete Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) in der jüngsten Umweltausschusssitzung des Stadtrates die Maßnahme. "Im Fachhandel können sich die Bürger beraten lassen und Rattengift kaufen."

Gleichzeit appellierte die Bürgermeisterin an die Bürger. Die gesamte Stadtgesellschaft habe es maßgeblich in der Hand, die Rattenpopulation gering zu halten.

Essensreste sind ein Problem

Ratten liebten gekochte Essensreste und diese würden in immer größerer Menge in die Toiletten gekippt und gelangten als Mahlzeit im Kanalsystem in die Küche der Ratten. Meyer rief die Bürger dazu auf, Reste in geschlossenen Kompostbehältern zu entsorgen. Die Bürgermeisterin will die Bürger über das Mitteilungsblatt demnächst darauf aufmerksam machen.

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