In Hausen startet der Theatersommer - im Zeichen von Corona

30.6.2020, 08:30 Uhr
Paare durften nebeneinander sitzen. Für alle anderen Besucher des Heinz-Erhardt-Abends im Hausener Greifenhof galt: Abstand halten. Die Stühle waren dementsprechend weiter voneinander entfernt platziert.

© Alexander Hitschfel Paare durften nebeneinander sitzen. Für alle anderen Besucher des Heinz-Erhardt-Abends im Hausener Greifenhof galt: Abstand halten. Die Stühle waren dementsprechend weiter voneinander entfernt platziert.

Christoph Ackermann präsentierte Erhardts Leben in seiner ganzen Bandbreite und mit vollem Körpereinsatz. Für alle eingefleischten Fans war der Abend ein Muss. Wer den Auftritt von Ackermann auf der malerisch gelegenen Naturbühne im Greifenhof verpasst hatte, der hatte wirklich etwas verpasst. Das Motto des Abends „Ein Nasshorn und ein Trockenhorn“ war eine Hommage an den Fernsehstar aus den 50er und 60er Jahren.

Der Fränkische Theatersommer hatte gemeinsam mit der Gemeinde Hausen diese Open-Air-Veranstaltung angeboten. Eigentlich hätte sie in Ebermannstadt im Innenbereich stattfinden sollen. Wegen Corona suchte das Team des Fränkischen Theatersommers nach einem alternativen Auftrittsort und kam dabei sofort auf die malerisch gelegenen Naturbühne des Hausener Greifenhofs, wo in den vergangenen Jahren bereits verschiedene Veranstaltungen stattfanden.

Natürlich mussten die Veranstalter auch hier ein entsprechendes Schutz- und Hygiene-Konzept auf die Beine stellen. Neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern – alle Stühle standen mit Ausnahme der für Paare tatsächlich soweit auseinander – wurde noch eine Vielzahl von anderen Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Falls in Einzelfällen der erforderliche Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden hätte können, hätte Maskenpflicht bestanden, erklärte Hausens Bürgermeister Bernd Ruppert.

Eine Verpflichtung, eine Maske zu tragen hat im Übrigen auch bestanden, sobald man seinen zugewiesenen Sitzplatz verlassen habe, so der Kommunalpolitiker weiter. Auch die Mitarbeiter des Veranstalters haben an diesem Abend allesamt Mund-Nasen-Schutzbedeckungen tragen müssen, so Ruppert. An der Kasse wurden außerdem Spender mit Desinfektionsmittel aufgestellt und es gab einen getrennten Ein- und Ausgang, um Begegnungsverkehr zu vermeiden.

Die Beschränkung der Besucherzahlen, der Verzicht soweit wie möglich auf Bargeldzahlungen, die regelmäßige Desinfektion der Bestuhlung und im Theaterkassenbereich und die besondere Ausgestaltung von Sanitärräumen und Toiletten seien weitere Hygieneschutzmaßnahmen, so der Gemeinde-Chef. Hierunter würden unter anderem die regelmäßige Reinigung der Türklinken und Handwaschbecken während des Spielbetriebes sowie eine Verlängerung der Pause um Warteschlangen zu vermeiden zählen. Es wurden weiterhin keine offenen Speisen, sondern nur verpackte Snacks sowie kleinere Getränkeflaschen verkauft.

„Wir haben alles getan, um unsere Besucher zu schützen“, sagte Ruppert am Ende der Veranstaltung, hatte aber auch noch gleich ein Lob parat.
„Die Besucher haben sich sehr diszipliniert gezeigt und haben sich an die vorgeschriebenen Regelungen gehalten, danke dafür.“

Nachdem eine der ersten Corona-Veranstaltungen in der Gemeinde Hausen nach dem Corona-Lockdown gut „über die Bühne“ gegangen ist, steht auch der zweiten Veranstaltung des Hausener Theatersommers am 10. Juli nichts mehr im Wege. Gezeigt wird die amerikanische Krimi-Komödie „Mörderkarussell“ von Ron Clark & Sam Bobrick. Karten können noch gekauft werden.

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