Katzenklau der Fellmafia nur ein Märchen?

5.10.2015, 17:49 Uhr

Anfang des Jahres wurde im Forchheimer Stadtteil Reuth in schlechtem Deutsch für eine Sperrmüllsammlung geworben, Ende September in Kersbach, heute soll in Bräuningshof ein weißer Lieferwagen durch die Straßen touren. Diese weißen Lieferwagen haben ein schlechtes Image. Seit Jahren stehen sie in Verdacht, für das Verschwinden zigtausender Katzen in Deutschland verantwortlich zu sein. Fellhändler wollen angeblich den Tieren an den Kragen und ihr Fell als Kunstpelz verkaufen.

Mit den Sperrmüllsammlungen sollen die Wohnungen von Katzenbesitzern markiert werden. Immer wieder verschwänden so hunderte von Katzen. Unter anderem Antenne Bayern berichtete im Sommer von Vorfällen in Altenkunstadt. Die Geschichte scheint jedoch eine „Urban Legend“, ein modernes Märchen, zu sein.

Zwar gibt es die Sperrmüllsammlungen tatsächlich. Aber niemand konnte bisher einen Zusammenhang zu verschwundenen Tieren feststellen Auch in Altenkunstadt gab es dafür keine Anhaltspunkte. Meist sind auch viel weniger Katzen weg als angegeben.

„Sind die Sperrmüllsammlungen nicht angemeldet, handelt sich um eine Ordnungswidrigkeit“, so Thorsten Panzner von der Forchheimer Polizei. Erhalte man Hinweise, werde man tätig. Die Wurfzettel seien bekannt. Fehlende Katzen? Fehlanzeige.

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