Kirchehrenbach blickt harmonisch in die Zukunft und auf große Projekte

7.5.2020, 08:39 Uhr
Kirchehrenbach blickt harmonisch in die Zukunft und auf große Projekte

© Foto: Marquard Och

Gegenseitiges Vertrauen und Respekt habe schon in der zurückliegenden Periode zu einer guten Sachpolitik geführt, so Gebhardt. Besonderen Dank richtete Gebhardt in eigener Sache an die Bürgerschaft: "Mit 81 Prozent der Stimmen habe ich auch als Alleinkandidatin nicht gerechnet. Gerne werde ich meine Arbeit im gewohnten Stil einbringen und möchte weiterhin Partner jedes einzelnen Bürgers sein, gesetzte Ziele des Allgemeinwohls zu verwirklichen. Es Jedem recht zu machen, kann selbstverständlich nicht gelingen. Zusammen, nicht gegeneinander werden wir konstruktive Lösungen für Probleme finden." 

Gebhardt lud alle ein, an den Aufgaben mitzuarbeiten: Sanierung der Quellfassungen, der Grund- und Mittelschule, am Anbau der Kita, Neubau einer Doppelturnhalle und Fortschritten im städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek). Dafür stehen diese Gemeinderatsmitglieder bereit. 

Erneut zwei Stellvertreter

VG-Geschäftsstellenleiter Klemens Denzler führte durch die Geschäftsordnung, nach der fünf "vorberatende" Ausschüsse zu besetzen waren. Schon im Vorfeld hatten sich die Fraktionen auf das Beibehalten von 30 Euro Sitzungsgeld für jeden Gemeinderat verständigt. Dem Vorschlag, wie bisher, zwei Bürgermeister-Stellvertreter zu wählen, folgte nur Siegfried Adami (SPD) nicht. Zur Empfehlung von CSU-Rat Johannes Schnitzerlein, den Kollegen Michael Knörlein erneut zum ersten Stellvertreter zu wählen, gab es in geheimer Wahl 13 Ja-Stimmen. Für die Freien Wähler plädierte Peter Bail, den amtierenden Dritten Bürgermeister Konrad Galster zu bestätigen. Zwölf Stimmzettel sprachen für Galster, zwei für Adami. "Ich denke unsere Kommunikation in der vergangenen Periode hat gepasst", kommentierte Gebhardt.

Zu Vertretern in der VG-Versammlung sind per einhelliger Akklamation die Bürgermeisterin, Knörlein, Galster und Adami bestimmt. Zum Zweckverband Abwasserbeseitigung entsandt werden Gebhardt, Schnitzerlein und Kormann. Der Schulverbandsversammlung abgeordnet ist wieder die Bürgermeisterin. In den Finanzausschuss berufen sind: Gebhardt, Knörlein, Holzschuh, Johannes Pieger (CSU), Raimund und Elke Albert (beide SPD) sowie Kormann. Den Bauausschuss bilden: Schnitzerlein, Pieger, Johannes Bail (JB), Adami, Rainer Gebhardt (SPD) und Galster.

Einstimmig angenommen wurde der Verzicht der Bürgermeisterin auf den Vorsitz im Wald- und Umweltausschuss zugunsten ihres Gatten Rainer Gebhardt, der die Hauptarbeit samt Schriftführung schon seit 2014 leistete. Der Antrag der SPD-Fraktion, für die vielen Arbeitsstunden eine Aufwandsentschädigung zu bezahlen, wird in die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung aufgenommen. "Wald-Umwelträte" sind ferner: der SPD-Vorsitzende Laurenz Kuhmann, Elke Albert, Adami, Johannes Bail, Holzschuh und Schnitzerlein. 

Das Sozial-Kultur-Sportgremium wird von der Gemeindeoberen angeführt, dazu gehören Ulrike Götz (CSU), Knörlein, Pieger, Elke Albert und Kuhmann. Den Rechnungsprüfern darf die Bürgermeisterin nicht angehören. Johannes Bail, Holzschuh, Götz, Elke Albert, Kuhmann und Peter Bail sind Mitglieder – den SPD-Vorschlag, Bail als Vorsitzenden zu wählen, lehnte dieser ab. Der CSU-Vorstoß, Bastian Holzschuh zum Vorsitzenden zu machen, traf bei drei SPD-Vertretern auf Ablehnung. "Das beißt sich mit Holzschuhs Mitwirkung an den Haushaltsberatungen", sagte die Bürgermeisterin. Zustimmung 12:3. Eigentlich war Elke Albert schon seit 2014 Beauftragte der Partnerschaft mit Hassel, jetzt wurde sie einstimmig gewählt.

Gut 4000 Euro für die Bürgermeisterin im Monat

Zum Entscheid über die Entschädigung der Ersten Bürgermeisterin verließ Gebhardt als Betroffene den Saal. Bei Gemeinden von 1001 bis 3000 Einwohnern gelte ein gesetzlicher Rahmen zwischen 3114 und 4671 Euro, erläuterte Klemens Denzler. Berechnet mit den tatsächlichen 2224 Bürgern führte das zu einer monatlichen Entschädigung von 4067 Euro. Aktuell betrage diese 4095 Euro. "Davon sollten wir nicht zurück gehen", betonte Michael Knörlein. Dem stimmten alle Gemeinderäte zu. Hinzu kommen pauschal 150 Euro monatlich Fahrtkosten.

Anschließend erklärte sich Anja Gebhardt mit dem Salär ab 1. Mai einverstanden. Das gleiche Prozedere – ohne die Stellvertreter – galt für Michael Knörlein. Zu den bisher 406 Euro kam der Schnitzerlein-Vorschlag, auf 450 Euro zu erhöhen – dem wurde mit 13:1 (Adami) beigepflichtet.

Wieder die Schnitzerlein-Empfehlung, die bisherige Entschädigung für den Dritten Bürgermeister von 174 Euro auf 200 Euro anzuheben, erhielt 13:1 Zustimmung. Die bisherige Seniorenbeauftragte Ulrike Götz erhielt einstimmig das "weiter so". Die Wahl des Jugendbeauftragten – in Rede stehen Bastian Holzschuh und Johannes Kormann – folgt in der Junisitzung des Gemeinderates.

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