Knappe Kiste bei der Bürgermeisterwahl in Kunreuth

Kunreuth - Edwin Rank und Ernst Strian treten in der Stichwahl gegeneinander an, Bernd Wohlhöfer enttäuscht.

In Kunreuth hatten sich die Kandidaten von vornherein auf eine Stichwahl um den Posten des Bürgermeisters eingestellt. Edwin Rank (CSU), Ernst Strian (parteilos) und Bernd Wohlhöfer (parteilos) waren als Nachfolger für Konrad Ochs angetreten.

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Am Abend stand schnell fest, wer weiterhin um das Amt kämpfen darf: Mit 39,58 Prozent erhielt Edwin Rank aus Weingarts die meisten Wählerstimmen – und sagt: „Für mich als ‚Zugereisten‘ ist das ein Superergebnis, das mich unglaublich freut und für das ich mich herzlich bedanken möchte. Das Ergebnis zeigt auch, dass meine Arbeit im Gemeinderat und als CSU-Ortsvorsitzender honoriert wird und dass der Häuserwahlkampf und das persönliche Gespräch der richtige Weg sind, die Menschen zu überzeugen.“

„Absolut harmonisch“

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In der Stichwahl tritt er nun gegen Ernst Strian aus Kunreuth am, der sich mit 32,5 Prozent ebenfalls behaupten konnte. Zwar liegt er aktuell auf dem zweiten Platz, mit dem Ergebnis ist er trotzdem zufrieden: „Ich werde jetzt versuchen, die Menschen aus Kunreuth und Ermreus zu überzeugen und denke, dass ich gute Chancen habe die Sache nochmal zu drehen. Betonen möchte ich wie absolut harmonisch, ausgeglichen und fair der Wahlkampf verlaufen ist“, so Strian.

Etwas enttäuscht über das Ergebnis ist Bernd Wohlhöfer aus Ermreus, der es mit 27,92 Prozent knapp nicht in die Stichwahl geschafft hat. „Wir hatten einen guten Wahlkampf, aber es war klar, dass es knapp wird. Jetzt fehlten am Ende wahrscheinlich um die 20 Stimmen für die Stichwahl. Für mich war es eine wichtige und gute Erfahrung und ich hoffe jetzt wenigstens im Gemeinderat für Ermreus aktiv sein zu können“, so Wohlhöfer.

Begeistert von dessen Leistung ist Kontrahent Edwin Rank: „Erstaunlich und anerkennenswert ist das Ergebnis von Bernd Wohlhöfer, der als Kandidat aus dem kleineren Gemeindeteil ein phänomenales Ergebnis erzielt hat.“

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Für die Endphase des Wahlkampfes müssen sich die beiden Stichwahlkandidaten Edwin Rank und Ernst Strian nun etwas einfallen lassen: Der Corona-Virus beeinflusst auch die Kommunalwahl in Kunreuth und fordert die Kandidaten heraus. „Der Endspurt wird schwierig, da man aktuell keine größeren Veranstaltungen abhalten kann. Ich werde aber sicher eine Methode finden, um mich den Bürgern zu zeigen und Stellung zu den wichtigen Themen beziehen“, so Strian.

Umdenken im Endspurt

Rank hatte bisher auf das persönliche Gespräch und Haustürwahlkampf gesetzt. In Zeiten von Corona muss er sich nun Gedanken machen, wie er die Wähler trotzdem von sich überzeugen kann.

„Da, so wie es derzeit ausschaut, keine öffentlichen Auftritte abgehalten werden können, müssen die Wählerinnen und Wähler auf andere Weise motiviert werden. Daher gilt es nun, soweit wie möglich, weiterhin in allen vier Gemeindeteilen Präsenz zu zeigen und so die Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen.“

Bei der Bürgermeister-Stichwahl am 29. März entscheidet sich dann, ob der neuer Bürgermeister von Kunreuth Edwin Rank oder Ernst Strian heißt.