Kommunalwahl 2020 in Gößweinstein: Zimmermann tritt wieder an

27.9.2019, 11:42 Uhr
Der amtierende soll auch der künftige Bürgermeister bleiben: Rainer Polster und Daniela Drummer gratulieren Hanngörg Zimmermann (Mitte) zur einstimmigen Wahl.

© Thomas Weichert Der amtierende soll auch der künftige Bürgermeister bleiben: Rainer Polster und Daniela Drummer gratulieren Hanngörg Zimmermann (Mitte) zur einstimmigen Wahl.

FW-Chef Rainer Polster sagte, Gößweinstein habe mit Zimmermann einen sehr fleißigen Bürgermeister. Anders als bei der letzten Kommunalwahl tritt Zimmermann diesmal nur für die Freien Wähler als Bürgermeisterkandidat an.

2014 wurde der ehemalige CSU-Ortsvorsitzende noch während einer gemeinsamen Nominierungsversammlung der „Freien Wähler“ (FW), der „Bürgergemeinschaft“ (BG) und Zimmermanns eigener Liste „Bürger Markt Gößweinstein“ zum Bürgermeisterkandidaten nominiert und gewann dann die Stichwahl gegen den langjährigen Amtsinhaber Georg Lang (CSU) deutlich. Die Wählerlisten BG und BMG werden Zimmermann jedoch auch diesmal als ihren Bürgermeisterkandidaten unterstützen.

Listenführer der von Zimmermann gegründeten BMG wird er diesmal nicht mehr sein. Wichtig ist Zimmermann, dass er in der nächsten Wahlperiode, falls bestätigt, mit neuen Impulsen nach vorne geht. Seine erneute Kandidatur möge daher als „förmliche Bewerbung“ verstanden werden. Dazu legte er ein 22-seitiges Papier vor, das er mit „Soll-Ist-Vergleich zum Wahlprogramm 2014“ überschrieben hatte. Es sei viel erreicht worden: „Ohne meine Stellvertreter hätte ich vieles nicht tun können, weil sie mir immer den Rücken freigehalten haben“, lobte Zimmermann vor allem Georg Bauernschmidt (SPD) und Manfred Eckert (CSU).

„Was wir geschafft haben ist aber vor allem eine Teamarbeit des gesamten Gemeinderats“, betonte er. Denn in den letzten fünfeinhalb Jahren habe man mehr erreicht als vorher in vielen Jahren, „weil man sich im Rat nicht grün war“, so Zimmermann. Denn nur durch die gemeinsamen Beschlüsse konnte man dies alles erreichen.

Wichtig waren Zimmermann auch die Bürgerversammlungen. Bisher während seiner Amtszeit 48 an der Zahl die insgesamt 1341 Bürger besucht haben. „Ich brauche das Feedback der Bürger und Dialoge sind wichtig als Instrument, das ich gerne genutzt habe.“ Sein emotionalstes Lieblingsthema war die Verwendung der Mittel aus der Lichtabschaltung. Denn aus diesen Mitteln machten die Bürger extrem viel. „Man glaubt gar nicht wie fleißig unsere Bürger sind“, lobte Zimmmermann und listete 20 Projekte in verschiedenen Ortschaften auf zu denen der Markt lediglich die Materialkosten übernehmen musste, weil die Bürger selbst die Arbeit machten und noch eigene Finanzmittel beisteuerten.

Die Grund- und Mittelschule Gößweinstein sei die erste, in der im Landkreis die Digitalisierung eingeführt wurde. Was nun noch aussteht ist der Glasfaseranschluss. Zentrales Beispiel für einen fairen Umgang im Gemeinderat sei die beschlossene Doppelturnhalle, die auch als Veranstaltungshalle mit einer Gesamtkapazität von 1100 Leuten genutzt werden kann. Ein solches Angebot müsse man eben schaffen und schon jetzt zeichne sich ab, dass es dadurch einen Aufschwung für den Breitensport geben wird, da schon zahlreiche Anfragen dafür da sind. Die neue Halle werde in zwei Jahren stehen.

Zum Rathaus müsse heuer noch die Entscheidung fallen ob man mit der Kirchenverwaltung gemeinsame Sache machen kann. Plan B wäre ein Rathausneubau. Die Schulden wurden von rund 6,2 Millionen auf rund 3,6 Millionen Euro reduziert und noch zusätzlich eine Rücklage von rund 2,5 Millionen Euro aufgebaut.

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