Konfirmanden schenken Senioren in Forchheim 2100 Lichtblicke

12.12.2020, 09:53 Uhr
Konfirmanden schenken Senioren in Forchheim 2100 Lichtblicke

© Foto: privat

Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und alleinstehende Senioren leiden stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Einerseits ist für sie das Risiko eines schlimmen Krankheitsverlaufs höher, andererseits droht die Vereinsamung durch die Einschränkungen von Besuchen und Angeboten wie gemeinsamen Gottesdiensten.

Ursprünglich als kleinere Bastelaktion gedacht

Um ihnen einen kleinen Gruß in der Adventszeit zu schicken, hat Diakonin Beate Wagner die Aktion "1000 Lichtblicke für Senioren" ins Leben gerufen. Ursprünglich sollte es eine Bastelaktion für die Konfirmanden der Kirchengemeinden Christuskirche und St. Johannes sein. Doch die Idee, Senioren mit einem gebastelten Stern einen kleinen Lichtblick zu schicken, sprach sich herum. Schulklassen, Kindertagesstätten, die Russland-deutsche Landsmannschaft und viele andere mehr beteiligten sich und bastelten Sterne aus Papier, Stroh, Salzteig und vielem anderen mehr.

Über 2100 Sterne sind inzwischen zusammengekommen. Genug, um die "Lichtblicke" neben neun Einrichtungen auch über die Nachbarschaftshilfe an alleinstehende Senioren zu verteilen. Und noch immer kommen Sterne durch die Sammelbehälter in den Kirchen dazu.

Weihnachtsstimmung geschaffen

"Ich bin begeistert über die große Beteiligung. So können wir den Menschen zeigen, dass wir in Gedanken bei ihnen sind", so Diakonin Wagner. "Was ich bisher an Rückmeldungen bekommen habe zeigt, dass sich alle sehr über die Sterne freuen.

Ich habe die ‚Lichtblicke‘ in Kartons verpackt an die Heimleitungen übergeben. Eine Pflegerin meinte, die Sterne kämen genau zur richtigen Zeit. Sie hätten bereits überlegt, wie sie die Zimmer der Bewohner ein bisschen weihnachtlich schmücken könnten." Schon zu Ostern hatte es eine ähnliche Aktion gegeben, bei der die Forchheimer Konfirmanden für Senioren im Wichernheim gebastelt haben.

Beate Wagner ist es wichtig, die Konfirmanden auf die Nöte anderer Menschen aufmerksam zu machen. Die Aktion zeige, dass der Zusammenhalt in der Bevölkerung nicht nur auf den ersten Lockdown im Frühjahr beschränkt war.

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