Lukas Kohl vervollständigt Weltcup-Quartett

KIRCHEHRENBACH - Wenige Tage vor der Hallenrad-Weltmeisterschaft hat der herausragende Akteur im Kunstrad-Einer seine Titelsammlung erweitert. Lukas Kohl vom RMSV Concordia Kirchehrenbach war auch bei der vierten und letzten Ausgabe der erstmals ausgetragenen internationalen Wettkampf-Serie erfolgreich.

Nach Triumphen in Prag, Heerlein (Niederlande) und Hongkong reichten beim Auftritt in Erlenbach bei Heilbronn 198,68 Punkte, um seinen deutschen Verfolger Moritz Herbst (196,08) hinter sich zu lassen. Eine kleine Unsicherheit leistete sich Lukas Kohl, der amtierender Deutscher Meister, Europa- und Weltmeister ist, im Finale und verpasste damit eine weitere Marke über 200 Zähler. Beim Abgang vom Steuerrohrsteiger zum Fronthang musste der Student aus Ebermannstadt-Wohlmuthshüll kurz mit einem Bein auf den Boden. „Das hat mich einen Punkt gekostet. Das ist nicht so tragisch“, so sein Kommentar im Live-Interview des SWR-Fernsehens. Den Drehsprung erweiterte er von  zwei auf fünf Wiederholungen.

© Oliver Stoll

Die Lenkerstanddrehung erweiterte er auf 2,5-fach, sodass es weitere Zusatzpunkte gab. „Es war doch wieder ein langer Tag von 7.00 Uhr bis zu meinem Start gegen 22 Uhr“, erklärte Kohl. „Da haben sich kleinere Fehler eingeschlichen, die sich summierten.“ Aber dafür bekam er trotzdem einen Trostpreis. Da er Weltcup gleichzeitig auch als „Weinpreis“ der Winzergenossenschaft Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg ausgetragen wurde, bekam er am Ende der Veranstaltung 100 Flaschen  württembergischen Wein überreicht. „Wie in 2017, als ich auch den Weinpreis gewann, werde ich den zusammen mit meinen Fans bei einem kleinen Fest genießen beziehungsweise verteilen.“