Erzieher brauchen Sicherheit

Mangel an Kita-Plätzen: Wir laufen auf ein bekanntes Problem zu

23.7.2021, 18:49 Uhr
Weil es weiter an ausreichenden Kapazitäten mangelt, werden Eltern ihr Kinder weiterhin zum Teil zu Hause betreuen müssen. 

© Sebastian Gollnow, NN Weil es weiter an ausreichenden Kapazitäten mangelt, werden Eltern ihr Kinder weiterhin zum Teil zu Hause betreuen müssen. 

Einen Betreuungsplatz für ihr Kind im Landkreis zu finden, bleibt auf Jahre schwer für Eltern. Das liegt nicht nur daran, dass die Gemeinden in den vergangenen Jahren zu langsam beim Ausbau von Plätzen waren, wie es in Forchheim der Fall war. Im Eiltempo versucht die Stadt, die Versäumnisse aufzuholen. Mehrere Neubauprojekte sind auf den Weg gebracht. Doch bis die neuen Räume bezogen werden können, vergehen Jahre. Dabei haben es die Gemeinden kommen sehen.


Kitas im Landkreis Forchheim: Weshalb die nächsten Jahre keine leichten werden


Das Landratsamt blickt für die Kreisgemeinden seit Jahren auf die Bevölkerungsentwicklung und analysiert den Bedarf an Krippen, Kitas oder Kinderhorten mindestens jährlich. Trotz aller Warnungen sind manche Gemeinden nicht in die Pötte gekommen. Freilich baut sich eine neue Krippe nicht zum Nulltarif, alleine muss die Kommune die Kosten aber auch nicht schultern. Dafür steht der Freistaat zur Seite.

Freistaat und Träger müssen den Erzieherinnen und Erziehern entgegen kommen

Der darf aber nicht nur Fördergeld überweisen, sondern muss grundlegend die Struktur der Kita-Finanzierung überarbeiten. Dass das Einkommen der Erzieherinnen und Erzieher abhängig von der gebuchten Betreuungszeit ständigen Schwankungen unterworfen ist oder manche Träger schlicht unangemessen bezahlen, ist ein Grund, warum es in den nächsten Jahren überall an Personal fehlt. Ändert sich daran nichts, bleiben die frisch gebauten Räume leer. Nicht weil Kinder fehlen, aber Erzieherinnen und Erzieher. Das können wir uns nicht leisten wollen.

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