Mit dem Zeugnis in der Hand: Abschluss in der Gräfenberger Realschule

24.7.2020, 20:10 Uhr
Mit dem Zeugnis in der Hand: Abschluss in der Gräfenberger Realschule

© Rolf Riedel, NN

"Ein ungewöhnliches und sehr ereignisreiches Schuljahr liegt endlich hinter uns" so schilderte es Schulleiterin Gertrud Eismann vor den Abschlussklassen des Schuljahrgangs 2019/2020. Der Ausbruch der Coronapandemie bedeutete eine scharfe Zäsur für die gesamte Schulgemeinschaft und stellte die gesamte Gesellschaft und besonders die Schulen vor völlig neue Herausforderungen.

Auch an der Gräfenberger Realschule war ein Präsenzunterricht nicht mehr möglich, auch die sonst während des Schuljahres vielfältigen Veranstaltungen, Fahrten und Projekte mussten abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Das "Lernen zuhause" wurde zunächst über eine Downloadoption über die Schulwebpage sichergestellt, mit Einführung der "Schul.cloud" konnten alle Schülerinnen und Schüler persönlich mit jeder Lehrkraft kommunizieren, hatten darüber hinaus auch Zugang zu den Unterrichtsmaterialien und konnten Rückmeldung zu bereits erledigten Unterrichtsaufträgen geben.

In dem abgelaufenen Schuljahr wurden 623 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, die meisten, 109 kamen aus Eckental, gefolgt von Igensdorf mit 104 Schülerinnen und Schülern, an dritter Stelle liegt Neunkirchen am Brand das 97 entsendet, Gräfenberg nimmt den 4. Rang mit 94 Schülerinnen und Schülern ein. 88 von ihnen unterzogen sich der Abschlussprüfung, alle haben sie bestanden, 24 Absolventen haben eine 1 vor dem Komma.

Fast die Hälfte von ihnen haben sich für weiterführende Schulen entschlossen, die anderen beginnen eine Ausbildung. Einige haben sogar die Entscheidung für ein soziales Jahr getroffen. Die Gestaltung der Abschlussfeier, so erzählt es Konrektor Jürgen Kemeth, stellte die Schulleitung vor neue, bisher nicht bekannte Probleme. Um den Unwägbarkeiten des Wetters zu entgehen wollte man bewusst auf eine Abschlussfeier im Freien verzichten, weil allein die Bestuhlung im Freigelände einen großen Aufwand bedeutet hätte, gar nicht auszudenken wenn es dann doch plötzlich regnet.

Also entschied man sich in diesem besonderen Jahr, die 4 Abschlussklassen zusammen mit ihren Eltern einzeln im Stunden-takt zu verabschieden und die Zeugnisse zu überreichen. Die Schulleiterin Gertrud Eismann hielt eine kleine Begrüßung ab, dann war es an den Klassleitern auf die besonderen Ereignisse der Abschlussklase einzugehen und einzelne herausragende Begebenheiten noch einmal zu kommentieren.

So erfuhren auch die Eltern von vielen Abläufen, von denen sie bisher noch nichts erfahren hatten. Auch die Klassensprecher kamen zu Wort um das Schulleben noch einmal aus ihren Augen passieren zu lassen. Für die Klasse 10 a war dies Andrea Peters-Daniel, für die 10b Daniel Dorschner, der zum ersten Mal eine 10. Klasse zum Abschluss führen durfte und seine 23 Schützlinge alle erfolgreich durch die Prüfung führen konnte, die Klasse 10c wurde von Sabrina Schröpf verabschiedet und die Klassenleitung der 10 d hatte Wolfgang Distler übernommen.

Einen kleinen Wermutstropfen bedeutete der Abschied von Realschulkonrektor Klaus Vogler der seit dem Schuljahr 1997/98 an der "Ritter-Wirnt-Realschule" in Gräfenberg tätig war und sich bei allen Schülerinnen und Schülern großer Beliebtheit erfreute. Realschuldirektorin Gertrud Eismann und das ganze Kollegium hatten ihn in einer kleinen würdigen Abschlussfeier schon am Vorabend verabschiedet.

Sie bedankte sich im Namen der gesamten Schulgemeinschaft für die selbstlosen Dienste zum Wohle der Realschule Gräfenberg und wünschte ihm einen erfüllten Ruhestand den der fußballbegeisterte Real-schulkonrektor hoffentlich haben wird. Bei den Schulbesten konnte sich Jule Goeman aus der 10c mit einem Notendurchschnitt von 1,27 an die Spitze setzen. Ihr folgen Andreas Hofmann aus der 10a mit 1,30, Darius Grundmann mit 1,40, Lina Schulz mit 1,42, beide aus der 10c, sowie Sofia Kros aus der 10d mit 1,45.

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