Mittelehrenbach: Kunst mit Genuss

2.10.2018, 14:00 Uhr
Mittelehrenbach: Kunst mit Genuss

© Foto: Rolf Riedel

Bei idealem Wetter war der Besucheransturm gewaltig. Es gab viel zu schauen. Alle 24 Aussteller sind im Jubiläumsjahr Preisträger der vergangenen Veranstaltungen. In diesem Jahr sollte die "Windspiel-Performance" alle teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler dazu anregen, ihre persönliche Inspiration unter dieses Thema zu stellen. Hausherr Ernst Jürgen Dahlmann begrüßte Künstler und Besucher, unter denen sich viel Stammpublikum befand.

Selbstverständlich war auch wieder Volker Hahn, der Hauptorganisator dabei, der sich auch als Kurator und Künstler einen Namen gemacht hat. Schon bei der Eröffnung in der Volksbank Forchheim informierte er die verblüfften Beteiligten, dass er sich entschlossen hat, seine bisherige Aufgabe in jüngere Hände zu geben (wir berichteten).

Ausgesucht hatte er dafür zwei Künstler, Kurt Neubauer und Tania Engelke, die schon einige Jahre mit von der Partie sind und an der Organisation beteiligt waren. Neubauer hat auch in diesem Jahr eine 70-Cent-Briefmarke kreiert und ein passendes Bierfilzchen dazu entworfen.

Volker Hahn war für das diesjährige Ausstellungsposter unter dem Titel "Betz’n austanzen" verantwortlich, das für acht Euro an jeder Kunststation zu erwerben ist. Alle an der Ausstellung beteiligten Künstler waren vor Ort und standen dem Publikum für Fragen und Erklärungen zur Verfügung.

Schon wenn man das Anwesen betritt, fällt der "Glücksbaum" von Werner Baur aus Eschenau auf, ein weiß gekalkter, stark verästelter Baum, der mit Windrädchen, Hufeisen und kleinen Alu-Röhrchen bestückt vom Wind sogar zum Klingen gebracht werden kann. Die Eckentalerin Beate Waschneck hat in einer Buchstabenkombination der Veranstaltung ein besonderes Gesicht verliehen. Mit dabei ist auch Sigrid Frey aus Pettensiedel mit einer Keramikplastik mit Windrädchen, das sie mit "Der Wind das himmlische Kind" bezeichnet. Axel und Volker Hahn bereichern die Ausstellung mit einer Collage aus Steinen, Zement und Edelstahl.

Irmtraud Norberg hat ihre unverkennbaren windschlüpfigen Charakterköpfe in einen eisernen Ring gefügt. Nils Naarmann besticht mit einer Plastik aus ineinandergefügten Stahlteilen. Hermann und Peter Thiele lassen Windräder surren.

Die Gastgeber verwöhnten ihre Besucher mit deftigen Schmalzbroten und selbstgepresstem Apfelsaft. Für die musikalische Begleitung sorgte Max Stadler aus Nürnberg auf dem Akkordeon.

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