Gruppe aus Effeltrich war dabei

"Musik und Gsang aus Franken": Stimmen zur Show

23.10.2021, 16:00 Uhr
Die Moderatoren Werner Aumüller, Maria Bauer und David Saam (rechts) führten schwungvoll durch den Abend voller "Musik und Gsang aus Franken".  

© Bayerischer Rundfunk Die Moderatoren Werner Aumüller, Maria Bauer und David Saam (rechts) führten schwungvoll durch den Abend voller "Musik und Gsang aus Franken".  

David Saam aus Bamberg:

„Es hat riesigen Spaß gemacht.“ Für ihn war es etwas ganz Besonderes, mal als Moderator und nicht als Volx-Musiker vor der Kamera zu stehen. Man habe die ganze Vielfalt aus traditionellen Klängen wie bei Dadaraa und verrückten Sachen wie Gankino Circus gezeigt. „Den Franken gibt es ja nicht. Das spiegelt sich auch in der Musik.“ Das grundsätzliche Konzept sei aufgegangen. „Wir wollten auch eine Brücke zur Oberpfalz schlagen. Dort gibt es ja ähnliche Musiktraditionen.“ Dadurch wäre auch das Verständnis untereinander gewachsen. Bei den Reaktionen, die ihn erreicht haben, sticht auch immer wieder die „Wahnsinns-Kulisse“ des Gutes Wolfganghof heraus. „Nun brauchen wir nur noch möglichst viele Zuschauer, die sich beim Bayerischen Rundfunk melden und sagen, dass es ihnen gefallen hat.“ Dann kann laut Saam aus dem schönen Anfang eine wiederkehrende Geschichte werden. Sein Vater Franz-Josef Saam jedenfalls, der dem Filius aus Heroldsbach zugeschaut hat, war mächtig stolz.

Roland Hetzel aus Effeltrich:

Als einer der „Effeltricher Jagdhornbläser“ ist er gewissermaßen vom Fach und voll des Lobes. „Ich fand vor allem gut, dass es nach all den Wirtshausmusiken im Hirzinger endlich eine Sendung gibt, die nicht so oberbayernlastig ist.“ Beeindruckt hat ihn natürlich die Kapelle „Dadaraa“, bei der sein Nachbar Stefan Leidenberger am Mundstück hängt. „Es ist faszinierend, wie die ohne Noten spielen.“ Es sei ein sehr guter Querschnitt gewesen, mit traditionellen und modernen Klängen. „Nicht nur Kerwa- und böhmische Blasmusik.“ Auch wenn sich Hetzel wünscht, dass auch Musiker aus anderen Regionen wie Hof, Kronach, Coburg oder Schweinfurt gehört worden wären. „Es gibt in allen Gegenden Frankens zünftige Musik.“ Die Länge der Sendung ist seiner Meinung nach genau richtig. Nur öfter dürfte sie kommen. Nicht nur einmal im Jahr, sondern mindestens zweimal. Am Wichtigsten ist für ihn aber: „Dass man mit einer solchen Sendung einmal angefangen hat.“

Robert Bernt aus Leups bei Pegnitz:

Der Chef der Kapelle „Die Böhmischen Franken“ findet gut, dass es endlich eine Sendung mit Musikern aus dem fränkischen Raum gibt. „Auch wenn nicht alles nach meinem Geschmack war.“ An der Qualität gibt es nach Aussage des Trompeters allerdings nichts zu deuteln. „Das war eine Live-Aufnahme ohne Netz und doppelten Boden. Da kann man nicht jeden vor die Kamera stellen.“ Was gefehlt habe, dafür könne man derzeit aber nichts, sei das Publikum gewesen. „Da käme eine ganz andere Atmosphäre auf und man muss den Beifall nicht vom Band einspielen.“ Auch einen weiteren Vorschlag hat Bernt: Warum nicht auch größere Formationen einladen? Seine Hoffnung ist, dass es künftig mehr solcher Sendungen gibt. „Das ist auch dringend nötig angesichts des Nord-Süd-Ungleichgewichts.“

Stefan Leidenberger aus Effeltrich:

Mit seinen Kollegen von „Dadaraa“ war er selbst in der Sendung zu sehen. Der Mix an musikalischen Stilrichtungen und unterschiedlichen Besetzungen hat seiner Meinung nach die fränkische Vielfalt sehr gut wiedergegeben. Auch, dass die jeweiligen Gruppen vor Ort unterschiedlich in Szene gesetzt wurden, zum Beispiel auch über die Beleuchtung oder den Ort, unterstreicht die Vielfalt. Schon während der Sendung und auch danach hat „Dadaraa“ über Chats oder soziale Medien sehr viel positive Rückmeldung bekommen. „Wir waren überwältigt, wie viele die Sendung gesehen haben.“ Die Kommentare reichen von „ein ganz großer Genuss“ bis zu „einfach schee wors“.

Tassilo Forchheimer, Leiter des Bayerischen Rundfunks Studio Franken:

„Wir freuen uns sehr, dass 'Musik und Gsang' von den Zuschauerinnen und Zuschauern trotz starker Konkurrenz gesucht und gefunden wurde. Wir sind sehr zufrieden mit der Auftakt-Sendung. Die Produktion hat allen Beteiligten viel Freude gemacht, auch wenn sie leider noch unter Corona-Bedingungen stattfinden musste. In den kommenden Wochen planen wir das Programmjahr 2022. Dabei werden wir prüfen, wie eine Fortsetzung mit Publikum aussehen könnte.“

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