Musikverein Heroldsbach ist frisch gebackener Hausherr

22.3.2011, 18:00 Uhr
Musikverein Heroldsbach ist frisch gebackener Hausherr

© Hitschfel

Musikvereinsmitglied Hans Frank, auch bekannt unter „Sto-Hans“, ist stolz auf das Geleistete der Musikvereinsmitglieder. Quasi als „musikvereinseigener Bauleiter“ hat er die vielen freiwilligen Helfer immer wieder „vor Ort“ angetrieben und motiviert. Insgesamt wurden mehr als 1000 ehrenamtliche Arbeitsstunden eingebracht.

Einfacher Grundriss

Michael Hümmer (36), Posaunist im Musikverein seit 1986, von Beruf Bauingenieur, hat die Planvorstellungen zu Papier gebracht. „Der Grundriss ist relativ einfach“, erläutert der Planer: Ein großer Saal für das Orchester und einzelne Proberäume, alles auf einer Ebene, um Kosten zu sparen.“ Zur Historie: Bereits seit Jahrzehnten hegte nicht nur Hans Siebenhaar, heutiger Ehrenvorsitzender des Musikvereins, den Wunsch nach einem eigenen Musikheim, sondern auch die Vorstandschaft und die Musiker, die lange Jahre für ihre Proben und Unterrichtseinheiten den Keller des Rathausgebäudes in Heroldsbach genutzt hatten, träumten den Traum von den eigenen vier Wänden.

Wichtige Unterschrift

Am 27. Oktober 2009 unterzeichnete man mit dem Grundstückseigentümer Graf Hannfried von Bentzel den Notarvertrag für den Grundstückserwerb auf Erbpachtbasis. Innerhalb von nur zwei Monaten wurde das Projekt von Gemeinde und Landratsamt genehmigt. Am 10. Juli 2010 fand der Spatenstich statt.

Am 16. August 2010 wurde das Dach aufgerichtet, im Oktober wurde der Innenputz aufgebracht; der Estrich wurde im November verlegt. Die erste Probe in den neuen Räumlichkeiten fand am 14. Februar statt. Am Aschermittwoch wurde noch der Außenputz angebracht.

Der erdgeschossige Bau umfasst eine Gesamtfläche von 300 Quadratmetern, aufgeteilt in einen großen Probensaal mit 130 Quadratmetern, vier Einzelunterrichtsräume mit jeweils rund 18 Quadratmetern, sowie verschiedenen Nebenräumen wie Heizung, Technik und sanitäre Anlagen.

Die Musikvereins-Chefin Diana Werner ist für die große Unterstützung aus dem Mitgliederkreis und die Spendenbereitschaft sehr dankbar. Insgesamt sind rund 20000 Euro gespendet worden, darunter befindet sich auch eine größere Spende mit 1000 Euro von der Sparkasse Forchheim.

Zuschüsse erhalten

Der Bau hat zirka 233000 Euro gekostet. Der Zuschuss vom Kulturfonds Bayern beträgt 40000 Euro, die Gemeinde Heroldsbach steuert 21000 Euro zu, an Eigenkapital wurden 29000 Euro eingesetzt, Eigenleistung und Spenden betragen 40000 Euro und die Restsumme wurde über ein Darlehen finanziert.