Aus dem Gemeinderat

Neue Kita in Poxdorf und höhere Steuern

22.6.2021, 16:43 Uhr
Die Kita-Baustelle in Poxdorf läuft trotz einiger Probleme nach Plan. Sorgen macht beispielsweise das Dach.   

© for-gemeinderat-20210622-113943_app11_01.jpg, NN Die Kita-Baustelle in Poxdorf läuft trotz einiger Probleme nach Plan. Sorgen macht beispielsweise das Dach.   

Die Rohinstallationen sind komplett erfolgt. Im Sanitärbereich stehen die Vorwände. Das Gebäude wurde inzwischen mit einer Fernwärmeleitung an die Heizung der Schule angeschlossen, die mit Pellets betrieben wird. Die Leitung kostete zwar 40.000 Euro, eine eigene Heizung mit den dazu nötigen Räumen wäre aber auf rund 100.000 Euro gekommen, erläuterte der Planer.

Nächste Woche beginnt das Aufbringen des Estrichs. Damit er gut trocknet, gibt es einen Testlauf der Heizung. Die Fliesenleger haben einen pünktlichen Gewerkstart zugesagt. Das Material für die abgehängten Decken soll rechtzeitig geliefert werden. Allerdings verschiebt sich der Beginn der Arbeiten für die Außenanlagen. Die bestellten Granitrabatten können erst im September geliefert werden. Mit örtlichen Baumschulen wurden schon Gespräche geführt, damit die Außenanlagen als eine Art Obstgarten gestaltet werden können.

Selbst der Hersteller wundert sich

Ein Problem gibt es beim Dach. Die aufgebrachten Abdichtungsschichten waren wellig, was nach Siewertsen auch dem Hersteller merkwürdig erschien. Die obere Lage ist mit der unteren nicht sicher verklebt, stellte auch ein Sachverständiger fest. Siewertsen betonte, dass dieser Mangel keinen Einfluss auf die Dichtigkeit habe, aber auf die Windstabilität. Deshalb soll entweder eine dritte Lage aufgebracht werden oder eine Kiesschicht. Die vorgesehene PV-Anlage wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Weiteres aus dem Gemeinderat:

  • Einstimmig beschloss der Rat eine neue Hundesteuersatzung, die ab 2022 gilt. Die Gebühren wurden um je 20 Euro erhöht. So kostet der erste Hund nun 60 Euro, der zweite 80 und alle weiteren je 90 Euro. Die Steuer für Kampfhunde bleibt bei 1000 Euro.

  • Im Winkel zwischen Baiersdorfer Straße, einer Kreisstraße, und der Schulstraße befindet sich ein ehemaliger Gewerbebetrieb. Dort will ein Bauwerber ein zweistöckiges Gebäude mit 18 Wohnungen errichten. Bei seiner Bauvoranfrage für zwei Baukörper stellte ihm der Gemeinderat seine Zustimmung in Aussicht. Nach der überarbeiteten Stellplatzsatzung der Kommune muss der Bauherr insgesamt 36 Stellplätze auf dem Grundstück nachweisen. Auch diesmal war man einhellig für das Vorhaben. Nur wegen der Zu- und Abfahrt gab es Diskussionsbedarf, weil besonders in den Morgenstunden viel Verkehr durch die nahegelegene Schule und den neuen Kindergarten entsteht sowie das bisherige Gelände des Kindergartens mit Wohngebäuden bebaut werden soll. Der Gemeinderat erteilte zwar seine Zustimmung, regte aber gleichzeitig beim Landratsamt an, dass eine direkte Zufahrt über die Baiersdorfer Straße ermöglicht werden solle, alternativ sollten Zu- und Abfahrt auf die beiden Straßen aufgeteilt werden.

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