Aus dem Gemeinderat

Neues Baugebiet in Trailsdorf nimmt Form an - und die Aisch wird "befreit"

21.10.2021, 16:50 Uhr
An der Aischbrücke sollen Äste, Hecken und teilweise Bäume aus dem Flusslauf und vom Ufer entfernt werden, ebenso angeschwemmte Teile.  

© Berny Meyer An der Aischbrücke sollen Äste, Hecken und teilweise Bäume aus dem Flusslauf und vom Ufer entfernt werden, ebenso angeschwemmte Teile.  

Als weitere Unterhaltsmaßnahme sollen Äste, Hecken und teilweise Bäume aus dem Flusslauf und vom Ufer entfernt werden, ebenso angeschwemmte Teile.

Auf die Frage Katharina Rebls (Für die Gemeinde) nach einer Bürgerversammlung wies Bauer darauf hin, dass er erst den Jahresabschluss abwarten wolle: „Es wird definitiv eine große Bürgerversammlung stattfinden.“

Die Firma Holzbau Wunner aus Emskirchen wird bei der Generalsanierung der Grund- und Mittelschule Hallerndorf die Zimmererarbeiten im zweiten Bauabschnitt übernehmen, gab der Bürgermeister bekannt.

Die zwölf Bauplätze

Für die zwölf künftigen Bauplätze „Am Sportplatz“ in Trailsdorf behandelten die Gemeinderäte die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange. Während der Gemeinderat die meisten Punkte der einzelnen Stellungnahmen zur Kenntnis nahm und diese zum Teil vom Ingenieurbüro Weyrauther in den Bebauungsplan eingearbeitet werden, forderten andere Punkte die Gemeinderäte zu Diskussionen auf.

So schlug Kreisbaumeister Neuner vor, den Ortsrand des Baugebietes einzugrünen. Die Gemeinderäte lehnten das ab, schließlich sei die Fläche dort nur über Privatgrund erreichbar und daher könne die Gemeinde Pflege und Unterhalt nicht gewährleisten. Den Vorschlag des Naturschutzes, energieeffiziente LED Lampen mit einem reduzierten Blauanteil zur Straßenbeleuchtung einzusetzen, wollen die Gemeinderäte im Bebauungsplan berücksichtigen.

Weil auf dem Gebiet bereits eine Siedlung aus der jüngeren Eisenzeit, der römischen Kaiserzeit und des frühen Mittelalters als Bodendenkmal einige Meter in das Baugebiet ragt, muss beim Abtrag des Oberbodens sorgfältig auf archäologische Befunde geachtet werden. In diesem Bereich braucht ein Bodeneingriff eine denkmalrechtliche Erlaubnis. In Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege sollen Schürfungen für eine Voruntersuchung mit eventuellen Rettungsgrabungen durchgeführt werden.

Der FC Wacker Trailsdorf weist auf Veranstaltungen wie Weiberfasching und Sportlerkerwa hin. Gegen den Lärm beim Fußball wird eine Lärmschutzwand errichtet, eine Einschränkung der vom Sportverein geplanten Veranstaltungen ist nicht zu erwarten. Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Eggolsheimer Gruppe empfahl, pro angefangene 50 Quadratmeter Dachfläche eine Zisterne mit 1,5 Kubikmeter Fassungsvermögen, um darin Regenwasser zur Gartenbewässerung zu speichern. Speziell in den Sommermonaten könnte es andernfalls in naher Zukunft zu Engpässen bei der Wasserversorgung kommen.

Schottergärten: Ja oder nein?

Ob im künftigen Baugebiet Schottergärten erlaubt sein sollten oder nicht, darüber diskutierten die Gemeinderäte ausgiebig und waren durchaus kontroverser Meinung. Während Claudia Kraus (WG Trailsdorf) diese gerne verhindern würde, fragte Stephan Beck (WG Willersdorf-Haid), wer das denn kontrollieren solle. Bei der Abstimmung waren acht Gemeinderäte gegen Schottergärten, so dass dieser Passus in den Bebauungsplan einfließen wird.

Weil der Linksabbiegestreifen an der Kreisstraße und die geplante Stichstraße nicht gebaut wird, liegt der überarbeitete Entwurf noch einmal für zwei Wochen öffentlich aus. Neue Stellungnahmen können dann nur zu den ergänzten oder geänderten Teilen abgegeben werden.

Damit auch der zweite Backofen in Pautzfeld saniert werden kann, schließt die Gemeinde Hallerndorf mit der Teilnehmergemeinschaft in Pautzfeld eine Vereinbarung zur Kostenbeteiligung ab. An den voraussichtlichen Kosten in Höhe von 17.685 Euro beteiligt sich die Teilnehmergemeinschaft mit 60 Prozent, höchstens jedoch mit 11.495 Euro.

Der Gemeinderat bestätigte Wolfgang Koch als stellvertretenden Feuerwehrkommandanten in Schlammersdorf. Dort war er am 2. Oktober gewählt worden.

Im kommenden Sommer soll der Fränkische Kinosommer nach Hallerndorf kommen. Das beschlossen die Gemeinderäte, nach einer gründlichen Abwägung von Nutzen und Risiken. Die Veranstaltung geht von Samstag bis Samstag, beschrieb Bürgermeister Gerhard Bauer das Konzept. Die Hauptorganisation wird zwar vom Funkhaus Bamberg übernommen, trotzdem gibt es für Vereine und andere Freiwillige eine Menge zu tun: „Wir sind darauf angewiesen, dass genügend Menschen mitwirken“, so Bauer.

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