Neuland für Weltmeister Lukas Kohl

24.6.2020, 18:35 Uhr
Neuland für Weltmeister Lukas Kohl

© privat

Am Samstag ist der 1. Internationale-Online-Kunstrad-Cup geplant. Das heißt, dass jeder Teilnehmer seine Wettkampfkür fährt, diese über Skype live von den Kampfrichtern bewertet wird und mittels Facebook live anzuschauen ist. Das Ganze ist ein inoffizieller Wettkampf, kurzfristig von Martin Schön (Ungarns bestem Kunstradsportler) geplant.

Lukas Kohl: "Ich bin optimistisch, dass ich eine einigermaßen gute Leistung zeigen kann. Ich habe die vergangenen Wochen natürlich alles gegeben und bin mit meinem Trainingsstand soweit, dass ich wieder Wettkämpfe bestreiten kann. Mir fehlt allerdings immer noch meine gewohnte Leichtigkeit. Aber mit zunehmender Routine kann ich die sicherlich auch bald wieder erlangen."

 

"Wie bei der Formel 1"

Seine Vorbereitung verlief angesichts der Umstände fast wie gewohnt. Am vergangenen Wochenende nahm er das erste Mal an einem Special-Stützpunkt-Training in Bechhofen bei Ansbach teil und war sehr angetan vom Trainings- und Hygienekonzept. So hatte er beispielsweise seine eigene Box, "fast so wie in der Formel 1, wo jedes Team seine eigene Garage hat".

Mit offiziellen Wettkämpfen sieht es jedoch noch nicht so gut aus. Auch der auf die Slowakei folgende Weltcup-Durchgang im August in Asien ist gecancelt worden. Bisher ist für die Serie damit nur ein Durchgang gefahren worden.

Ebenfalls abgeblasen wurde die bayerische Meisterschaft Mitte Juli, während am gleichen Tag die Landesmeisterschaft bei den Nachbarn im Baden-Württembergischen geplant ist. Kohl: "Ich drücke die Daumen, dass dies funktioniert und damit als Vorbild für die Durchführung weiterer Wettkämpfe dienen kann."

Denn die Veranstaltung könnte wegweisend für die Heim-Weltmeisterschaft vom 27. bis 29. November in Stuttgart sein. Der Ebermannstädter hegt die große Hoffnung, dass sie – mit Einschränkungen – stattfinden kann und sich der Ausrichter und die UCI darauf auch verständigen. Schließlich will das Ass vom RMSV Concordia Kirchehrenbach heuer Titel Nummer fünf ergattern – an dem Ort, an dem 2016 sein Höhenflug begann.

 

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