Nach Lkw-Unfall

Neunkirchen: Das beschädigte Tor bleibt bis Ende August geschlossen

5.8.2021, 17:59 Uhr
Seit dem Unfall, bei dem ein Lkw im Tor hängen blieb, ist das Bauwerk einsturzgefährdet. 

© Torsten Hanspach Seit dem Unfall, bei dem ein Lkw im Tor hängen blieb, ist das Bauwerk einsturzgefährdet. 

Ein Sattelschlepper ist (wie berichtet) vor einigen Wochen im Forchheimer Tor von Neunkirchen stecken geblieben. Das historische Tor ist seitdem einsturzgefährdet und deshalb gesperrt. Eine Generalsanierung schlug das Amt für Denkmalschutz vor. Eine stützende Stahlspange einzubauen, war der Vorschlag der Gemeinde. Das wurde vom Denkmalschutz abgelehnt.

Auf einen Kompromiss hat man sich geeinigt. Vier Steine müssen ausgetauscht werden. Mit den Kosten dafür geht die Gemeinde in Vorleistung, weshalb der Gemeinderat 50.000 Euro für diese Sanierung bewilligte. Die Steine werden einzeln ausgetauscht. Dazu wird der Torbogen gestützt und jeder Stein 1:1 eingesetzt. Eine Woche Arbeit wird pro Stein erwartet. Das Forchheimer Tor wird deshalb wohl bis Ende August gesperrt bleiben.

Für die Gemeinderäte war es selbstverständlich, diese außerplanmäßigen Mittel bereit zu stellen. „Das ist keine Frage. Wir haben aber klar empfohlen, einen Anwalt zu beauftragen, um das Geld von der Versicherung zu bekommen“, meinte Martin Mehl (CSU) auf Anfrage. Der Anwalt ist bereits tätig, denn auch die eigenen Aufwendungen der Arbeiten durch den Bauhof, der Feuerwehren und des THW möchte die Gemeinde ersetzt bekommen. Auch die Freien Wähler betonten in diesem Zusammenhang auf Nachfrage: Der Verursacher oder dessen Versicherung muss für die Kosten aufkommen“, so Stefan Dobler.