Neunkirchen verhängt einen Baustopp

20.9.2019, 15:02 Uhr
Neunkirchen verhängt einen Baustopp

Auf die Nachfrage eines Bürgers teilte Bürgermeister Heinz Richter (FW) in der jüngsten Ratssitzung mit, dass die Frage der Kostenaufteilung noch offen sei. Die Gemeinde ist der Meinung, wenn der Landkreis bei der Kreisstraße die Straßendecken-Oberkante höher lege, müsse er auch für die Folgekosten für das Erhöhen der Gehwege und das Anpassen der Einfahrten aufkommen. Hierüber haben Gemeinde und Landkreis aber keine Einigung erzielt. Neunkirchen will deshalb juristisch prüfen lassen, wer was zu zahlen habe. Bis diese Frage geklärt ist, werden die Baumaßnahmen nicht fortgesetzt, hieß es in der Sitzung.

Lösung für die Baumgartenstraße gefunden

Eine Zwischenlösung gibt es hingegen bei der Baumgartenstraße. Nach einem Ortstermin des Bauausschusses des Gemeinderates will die Kommune den größten Teil der unasphaltierten Strecke im hinteren Teil des Neubaugebiets mit einer Teerdecke versehen. Damit könnten alle Anwohner, ausgenommen das letzten Haus im Straßenabschnitt, eine asphaltierte Zufahrt nutzen.

Ein endgültiger Ausbau auf die nötige Breite von 6,5 Metern bis hin zur Einmündung in die Straße nach Rödlas ist noch nicht möglich, da hier ein Grundstücksstreifen nicht in öffentlichem Besitz ist. Es handelt sich um etwa 400 Quadratmeter.

Gefahr bei Hochwasser: Der Bach muss größer werden

Zudem müssen zuvor Kanalarbeiten durchgeführt werden, um alle Grundstücke ordnungsgemäß an die Entwässerung anzuschließen. Auch eine Aufweitung des Baches wäre notwendig, um einen Überlauffläche bei Hochwasser zu schaffen.

Die vorläufige Maßnahme kostet rund 50 000 Euro. Sie werden im vorzeitig locker gemacht, um das Projekt zu verwirklichen, da der Haushalt 2019 in Neunkirchen noch nicht verabschiedet ist.

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