Neuses bekommt einen Dorfweiher

18.9.2020, 16:16 Uhr
Neuses bekommt einen Dorfweiher

© Foto: Marquard Och

Zunächst informierte Bürgermeister Claus Schwarzmann über eine schlechte Entdeckung: Die Eggerbachquelle oberhalb von Tiefenstürmig ist versiegt. Das Wasser, das der Bach dennoch führt, so war es in Neuses zu sehen, kommt von den Zuläufen im Eggerbachtal. Allerdings galt die Besichtigung einer anderen Sache, nämlich dem Einmündungsbereich der Schilfstraße/Regnitzstraße. Anwohner hatten sich über die zahlreichen Flickstellen und Senkungen beschwert sowie den auf 25 Meter Länge unterbrochenen Gehweg. Dies sei für die Fußgänger gefährlich, da sie genau im Einmündungsbereich die Fahrbahn queren müssten.

Alle Versuche den Lückenschluss im Rahmen der Dorferneuerung mit einer Erweiterung der Förderung zu erreichen, seien beim Amt für ländliche Entwicklung gescheitert, berichtete Schwarzmann. Über die Sinnhaftigkeit der Durchgängigkeit einig, wurde mit elf zu null Stimmen beschlossen, die Kosten von 95 000 Euro im Haushalt 2021 zu berücksichtigen. Die hier ohnehin mit der Dorferneuerung beschäftigte Firma Leipold, würde die Maßnahme zu den Konditionen ausführen, informierte der Gemeindechef.

War so nicht geplant

Nicht vorbeizukommen, war bei der Gelegenheit an dem Dorfweiher, der durch die Hochwasserfreilegung unterhalb der Steinbrücke entstanden ist, so aber nicht geplant war. Zwar muss der Weiher noch begrenzt werden, doch sei die Wasserfläche eine willkommene Ergänzung der anschließenden, begehbaren Wasserlandschaft, die noch zu schaffen sei.

Der Errichtung von drei Einfamilienhäusern samt Stellplätzen nahe des Drügendorfer Feuerwehrhauses stehen keine gemeindlichen Belange entgegen. Einige Nachbarn hatten Bedenken geäußert, wonach angrenzende Grundstücke und Wege beim Aushub abrutschen könnten. Hierfür sei aber der Bauherr verantwortlich, so die Ausschussmitglieder.

Bekannt gab Schwarzmann den nichtöffentlich gefassten Beschluss, die Ingenieurleistungen in Höhe von rund 100.000 Euro für die Dorferneuerung Drosendorf an die Bamberger Ingenieurgesellschaft Weyrauther und die Landschaftsarchitektin Sonja Pelz-Linder zu vergeben.

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