Neustart der Bücherei in Ebermannstadt

EBERMANNSTADT - Die Leiterin der Stadtbücherei St. Nikolaus, Natascha Monath, und zwölf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen haben geschuftet; 300 Kisten waren seit November am bisherigen Standort Feuersteinzentrum zu packen – dabei 2000 alte Medien auszusondern – und 11000 Bücher, CDs/DVDs am Kirchenplatz 1 wieder einzuordnen. Neustart ist am Dienstag 3. März um 10 Uhr.

Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) strahlte; nach dem "Auslöser" des Umzugsreigens – der Sanierung der Kita St. Marien – ist die Stadtbücherei angekommen, zumindest für drei Jahre und das noch zentraler in der Innenstadt, besser erreichbar mit dem Fahrrad, hinter dem Gebäude sind Parkplätze ausgewiesen.

Keine Rampe

Im Parterre ist über wenige Stufen erreichbar der Thekenbereich angeordnet – eine Rampe, die den Sicherheitsvorschriften genügt hätte, war aufgrund der Platzverhältnisse nicht ausführbar, bedauerte Bürgermeisteramtsleiter Andreas Kirchner. Und auf der gleichen Ebene gibt es das Angebot von Sonderausstellungen, Neuerscheinungen, Sachbüchern des Jahreslaufs und Krimis.

Das Erreichen der oberen Etage, wo die Romane, Literatur zu Kunst und Gesundheit stehen sowie Jugendbücher und Stoff für kleine "Leseratten" vorgehalten ist wird für ältere Herrschaften auf der steilen Wendeltreppe schon zum Balanceakt.

Der Vertreter des Vermieters der 210 Quadratmeter – die Emeritenstiftung Bamberg, vertreten durch Kirchenpfleger Klemens Hübschmann – sieht den Einbau eines Fahrstuhls wenn es an der Zeit wäre, als nicht ausgeschlossen.

Barrierefreiheit hin oder her, der Stadtchefin war es zunächst wichtiger, dass die Bücherei eine neue Heimat gefunden hat, mit Anziehungskraft durch den an der Fassade wieder verwendeten Schriftzug "Stadtbücherei St. Nikolaus".

Aktuell hat die Bücherei 11 000 Leserinnen und Leser, die aus dem Stadtgebiet, aber auch aus Gößweinstein, Wiesenttal und Pretzfeld kommen. "Wir verstehen uns als "Familienbücherei", es ist immer viel Betrieb an den Dienstagen und Donnerstagen, betonte die Büchereileiterin.

Onleihe per Handy

In den nächsten Monaten werde der Bestand wieder auf 14 000 Medien aufgestockt. Noch gesteigert werde die Attraktivität durch die "Onleihe", kündigte Natascha Monath an: Ab dem 23. April, dem Welttag des Buches, können dazu 15 000 Medien kostenlos jederzeit auf Handy oder Tablet geladen werden. Nur die Mitgliedschaft in der Bücherei ist nötig, Mahngebühren können nicht entstehen, denn nach 21 Tagen wird das Medium automatisch gelöscht.

Beibehalten werden die Öffnungszeiten: Dienstag 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr, Donnerstag 15 bis 18 Uhr. Für Familien beträgt die Jahresgebühr 12 Euro, für Einzelleser ab 18 Jahren 9 Euro und für Kinder-Einzelleser 3 Euro.