NN-Kolumnistin Jennifer Willert veröffentlicht Kinderbuch

16.3.2019, 08:00 Uhr
Sie kann nicht nur Physiotherapie und NN-Kolumnen: Jennifer Willert veröffentlicht jetzt ihr erstes Kinderbuch.

© Stefan Braun Sie kann nicht nur Physiotherapie und NN-Kolumnen: Jennifer Willert veröffentlicht jetzt ihr erstes Kinderbuch.

Dass Schreiben ihre große Leidenschaft ist, das ist im Gespräch mit Jennifer Willert bereits nach wenigen Worten deutlich zu spüren. Die Worte sprudeln in dem im Raum Aschaffenburg üblichen fränkisch-hessischen Dialekt nur so aus ihr heraus. So begeistert spricht jemand, der sich über die schönen Dinge des Lebens äußert.

„Schon als Schülerin habe ich gern Aufsätze geschrieben, mir Geschichten ausgedacht und Gedichte gemacht“, erinnert sich die in einem Vorort von Aschaffenburg aufgewachsene Jennifer Willert.
Beruflich schlug sie einen anderen Weg ein. Sie wurde Physiotherapeutin und lebt mit ihrer Familie nun in Oberfranken. Ihr Faible für erfundene Geschichten blieb jedoch. „Als meine Tochter Matilda auf die Welt kam, habe ich mir Phantasiegeschichten von Zwergen, Feen und ähnlichen Figuren ausgedacht und ihr erzählt. 2012 habe ich erstmals eine Geschichte aufgeschrieben, an ein Buch habe ich insgeheim gedacht und auch zu Hause darüber gesprochen“, erzählt Jennifer Willert.

Partner weckte den Ehrgeiz

Die Umsetzung habe sie aber immer auf die lange Bank geschoben, ehe ihr Mann zu ihr sagte: „Das machst Du doch eh’ nicht“. „Das hat meinen Ehrgeiz geweckt, 2016 habe ich angefangen, das nun veröffentlichte Buch zu schreiben“, belehrt Jennifer Willert ihre Umgebung eines Besseren. Außerdem hat sie sich seit vier Monaten mit ihrer Kolumne „Willerts Woche“, die jeden Samstag in den Nordbayerischen Nachrichten erscheint, bereits eine kleine Fangemeinde gemacht.

„Die Figuren fliegen mir zu, sie kommen aus dem Innersten meiner Seele“: Die Unterfränkin mit der großen Phantasie hat ihr erstes Buch nicht etwa so gefertigt, dass sie vorn angefangen und hinten aufgehört habe, „vielmehr habe ich einzelne Episoden, die mir durch den Kopf gegangen sind, aufgeschrieben und danach wie bei einem Puzzle die einzelnen Teile zusammengefügt“.

Schon dritten Band in Arbeit

Nicht einfach war es, einen Verlag zu finden, der sich bereit erklärte, das Manuskript Jennifer Willerts als Buch zu veröffentlichen. Schließlich war es ein kleiner Verlag, der ihr eine Chance gab. Wer nun freilich der Ansicht ist, als Kinderbuch bestehe „Jolanda und die Feuerblume“ zunächst aus vielen bunten Bildern, der wird sehr bald eines besseren belehrt, denn das Buch ist in Romanform geschrieben und für Kinder ab neun Jahren geeignet.

Mittlerweile hat die Autorin den zweiten Band der „Jolanda“-Reihe geschrieben und feilt gerade am Dritten.

Beim Schreiben hat Jennifer Willert für sich selbst interessante Entdeckungen gemacht: „Ich habe meine eigenen Figuren immer besser kennen gelernt, nach und nach haben sie das Szepter übernommen. Ich bin eigentlich ein total strukturierter Mensch, beim Schreiben aber nicht, das fasziniert mich“. Als Zeitaufwand für ein Buch gibt sie ein Dreivierteljahr an, „da sind dann Überarbeitungen nach Tipps von Freunden mit drin“.

Der erste Band der „Jolanda“-Reihe wird Ende März im Buchhandel erhältlich sein. Zur Einstimmung auf das Buch lädt Jennifer Willert zu drei Lesungen in ihre Praxis am Debert ein. Lesungen sind am 16. und 30. März und am 13. April, jeweils um 14 Uhr. Anmeldungen sind erbeten unter (09194) 2640342.

 

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