Notbetreuung für Kinder in Forchheim läuft weiter

9.1.2021, 08:02 Uhr
Für Kinder wird in Forchheim eine Notbetreuung gewährleistet.

© Caroline Seidel, dpa Für Kinder wird in Forchheim eine Notbetreuung gewährleistet.

Auch Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein bestätigt, dass die Regelungen von vor Weihnachten weitergelten. Betreut werden in den städtischen Kitas – und wohl auch in allen anderen Kitas – die Kinder all jener Eltern, die das Angebot dringend brauchen.

In Anspruch nehmen können das laut des bayerischen Familienministeriums: "Kinder, deren Eltern die Betreuung nicht auf andere Weise sicherstellen können, insbesondere, wenn sie ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen, Kinder, deren Betreuung zur Sicherstellung des Kindeswohls von den Jugendämtern angeordnet worden ist, Kinder, deren Eltern Anspruch auf Hilfen zur Erziehung haben, Kinder mit Behinderung und Kinder, die von wesentlicher Behinderung bedroht sind." Ein Nachweis wird jedoch nicht eingefordert. OB Kirschstein und die Behörde appellieren aber an die Eltern, das die Notbetreuung tatsächlich nur im Notfall eingefordert werde.

Private Betreuung erlaubt

Für Verwirrung gerade in Familien sorgt die Regelung, dass "private Zusammenkünfte ab Montag, 11. Januar, grundsätzlich nur noch im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet sind". Was tut man mit Kleinkindern, wenn man einkaufen oder etwas erledigen muss? Soll man sie mit in den belebten Supermarkt schleppen oder mit zum Arzt?

Hier verweist das Ministerium darauf, "abweichend davon ist allerdings die wechselseitige, unentgeltliche, nicht geschäftsmäßige Beaufsichtigung für Kinder unter 14 Jahren in festen, familiär oder nachbarschaftlich organisierten Betreuungsgemeinschaften zulässig, wenn sie Kinder aus höchstens zwei Hausständen umfasst. Damit erhalten Eltern eine Alternative zur Notbetreuung."

OB Kirschstein berichtet, dass die Notbetreuung in den Forchheimer Einrichtungen vor Weihnachten "nicht groß nachgefragt" worden sei. Es seien in den Kitas immer nur eine Handvoll Kinder anwesend gewesen. Die Eltern würden wohl das Risiko scheuen und lieber nach anderen Möglichkeiten suchen. Dazu komme, dass bei der Betreuung nach wie vor strenge Hygieneregeln gelten dazu gehöre, dass die Kinder nur in festen Gruppen getrennt betreut werden dürfen.

Allen Eltern, die die Notbetreuung dennoch unbedingt brauchen, rät er, sich an die eigene Kita zu wenden. Die Betroffenen seien über E-Mail oder WhatsApp inzwischen gut vernetzt, weiß er, so dass der Informationsfluss gesichert sei.

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