Nur Mut bei Depressionen: "Mut-Tour" hält in Forchheim

18.6.2019, 18:10 Uhr
Nur Mut bei Depressionen:

© Philipp Rothenbacher

Die "Mut-Tour" ist ein Aktionsprogramm, um das Thema Depressionen aus der Tabu-Ecke in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Die Teilnehmer bestehen sowohl aus Menschen, die selbst unter psychisch-seelischen Erkrankungen leiden, deren Verwandte oder Freunde Depressionen haben, oder auch solchen, die bislang noch nie direkt von der Thematik betroffen waren.

Mit Broschüren, Flyern und Transparenten informieren sie über Depressionen und suchen überall, wo sie auf ihrem Weg halt machen, das Gespräch mit den Menschen. "Es geht uns hauptsächlich darum, neue Perspektiven im Umgang mit der Krankheit aufzuzeigen", erklärt die Aktions-Sprecherin Karina Andres. Die "Mut-Radler" kommen aus ganz Deutschland und übernachten während ihrer Etappen im Freien. Dafür sind ihre Drahtesel schwer beladen mit Zelten, Schlafsäcken, Kochgeschirr, Lebensmitteln und Kleidung zum Wechseln.

Wie bereits 2017 haben auch heuer wieder sechs Tour-Teilnehmer auf ihren drei Tandems in Forchheim Station gemacht – bevor es für Claudia Richter, Bernd Arens, Jörg Beyer, Nicole Schreiber, Mia Anders und Jürgen Keil weiter ging. Am Samstag,15. Juni, sind sie in Fulda gestartet und bisher war die Tour "anstrengend, aber schön", so die einhellige Meinung der Radler. Ihre Etappe endet am Freitag,21. Juni, in Regensburg.

Weitere Infos zur Tour unter www.mut-tour.de. Regionale Anlaufstellen und Beratungsangebote bei Depressionen sind unter anderem die "Insel - Spzialpsychatrischer Dienst" in Forchheim, Löschwöhrdstraße 9, Telefon (09191) 7362960. Bundesweite Anlaufstellen sind unter anderem die Telefonseelsorge (0800) 1110111. Eine Liste weiterer Anlaufstellen gibt es auf www.deutsche-depressionshilfe.de.

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