Oberngrub kann wachsen

6.8.2020, 21:00 Uhr
So könnte das neue Baugebiet in Oberngrub aussehen.

© Wolf So könnte das neue Baugebiet in Oberngrub aussehen.

Überschlägig ermittelt betragen die Gesamtkosten knapp 900 000 Euro; auf den 370 Meter Straßenausbau entfallen 435 000 Euro, die 260 Meter Schmutz- und Regenwasserkanäle – Entsorgung der Abwässer im Trennsystem – verschlingen 300 000 Euro, zur Wasserversorgung sind mit Kosten von 160 000 Euro 290 Meter Rohrleitungen zu verlegen.

Mit Baubehörde sprechen

Bei Beibehaltung der Festsetzung von nur einem halben Meter Aufschüttung müsste jedem Grundbesitzer aus hydraulischen Gründen der Einbau eines Regenwasserspeichers auferlegt werden. Die Kosten einer solchen Zisterne liegen um 5000 Euro. Die will der Planer vermeiden. Mit der Aufschüttung von einem Meter wäre das technisch nötige "Sohlgefälle" zu erreichen. Deshalb empfiehlt der Planer: "Nehmt Rücksprache mit der Baubehörde, nach meinen Erfahrungen wird diese Bebauungsplanänderung bei der anschließenden Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung akzeptiert."

Dann wollte "Bürgernähe"-Vertreter Georg Bittel wissen, wann die 900 000 Euro Vorausleistungen an die Gemeinde zurückfließen? Dazu konnte Geschäftsleiter Rüdiger Schmidt nur ausführen, Verhandlungen der Gemeinde in den Besitz der Flächen zu kommen, seien gescheitert. Es gelte die gesetzliche Regelung, 90 Prozent sind auf die Eigentümer umzulegen – über die Abrechnung und wann, darüber sei in der Verwaltung noch zu "brüten". Der Empfehlung von Bürgermeister Stefan Reichold (SPD), die Wolf Ingenieursgesellschaft mit der "Entwurfsplanung" zu beauftragen, sagte einzig der Lindacher WZK-Rat Michael Lottes nicht zu.

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