Oesdorf: Peter Münch sorgt sich um die Gesundheit der Kinder

8.9.2020, 15:40 Uhr
Oesdorf: Peter Münch sorgt sich um die Gesundheit der Kinder

© Foto: Peter Münch

Als einen Skandal für die Umwelt und für die spielenden Kinder bezeichnet Gemeinderat Peter Münch (FW Oesdorf) die Zustände am Bolzplatz beim Spielplatz und hat kurzerhand wegen der für ihn "untragbaren Zustände" das Umweltamt des Landkreises angerufen. In der Gemeindeverwaltung versteht man Münch nicht, schließlich habe man nach Eingang des entsprechenden Antrags der Fraktion sofort gehandelt und die Baufirma zur Beseitigung der Mängel und zur Erledigung der Restarbeiten aufgefordert.

In seinem Schreiben ans Umweltamt erklärt sich Münch. Der Bolzplatz beim Spielplatz in der Siedlerstraße sei während des Umbaus der Buswendeschleife und der B 470 als Lagerstelle für Baumaterialien genutzt worden. Bereits vor der Sommerpause sei die Baustelle beendet und am 8. August ein Antrag auf Wiederherstellung gestellt worden. Hier habe man ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Bolzplatz mit gesiebtem Mutterboden zu versehen und der Rasen neu anzulegen ist.

Der "Dreck" wurde verteilt

Anstatt eine ordnungsgemäße Wiederherstellung vorzunehmen sei der "Dreck" aber auf dem Bolzplatz flächig verzogen worden. Dabei seien Teerreste, viele Glasscherben sowie Schutt und Unrat; und das bei einem Spielplatz. Indirekt greift Münch die Gemeindeverwaltung an und wirft ihr Untätigkeit vor. Im Rathaus ist man wenig erfreut über so viel "blinden Aktionismus". Hauptamtsleiter Sebastian Kramer sagt, der derzeitige Zustand des Bolzplatzes in Oesdorf entspreche noch nicht dem bei der Baufirma bereits beauftragten wiederherzustellenden Zustand.

Die Teilnehmergemeinschaft, für die Dorferneuerung zuständig, habe bereits bei der Ausschreibung der Baumaßnahmen die Wiederherstellung des Ursprungszustandes gefordert. Die Wiederherstellung sei also bereits Teil der Ausschreibungen gewesen, die die Firma akzeptiert hat. Die Firma sei mehrfach durch die Teilnehmergemeinschaft angemahnt worden, die Arbeiten auftragsgemäß und sachgemäß auszuführen, so Kramer. Die Firma sei in Verzug gesetzt worden.

Unbegründet, unzutreffend, überzogen

Die Vorwürfe Münchs bezeichnet Kramer als unbegründet, unzutreffend und überzogen. Von einer Umweltverschmutzung und Gefährdung von Kindern könne nicht die Rede sein. Verwundert ist Kramer darüber, dass Münch trotz des Antrags den Weg an die Öffentlichkeit gesucht hat. Eine Behandlung dieses Antrags durch den Gemeinderat habe während der Sitzungs-Sommerpause nicht erfolgen können.

Der Vorwurf, der in Heroldsbach gelegentlich zu hören ist, wonach Peter Münch die Niederlage bei der Bürgermeisterwahl im März gegen Benedikt Graf von Bentzel ebenso wenig verwunden habe wie seine Nichtberücksichtigung bei der Wahl der Stellvertreter, weist Münch als "Unterstellung" zurück. Er habe sich lediglich um das Wohl der Kinder bemüht.

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