Park und Gassen: Forchheims Pläne für eine schönere Innenstadt

3.12.2020, 15:38 Uhr
Der Blick auf die Altstadt von Forchheim. Schön anzusehen, oder?

© Ralf Rödel Der Blick auf die Altstadt von Forchheim. Schön anzusehen, oder?

Dazu gehören für die Stadtplanerin nicht nur schlechte Straßen oder das holprige Kopfsteinpflaster in den Gassen, die in die Fußgängerzone führen. Leerstehende und ungepflegte Gebäude, ein Rathausplatz, der nicht zum Aufenthalt einlade oder schlicht eine zu schlechte Beleuchtung zählen dazu. Viel zu wenig Leben finde auch im Stadtpark statt, obwohl der direkt an die Altstadt angrenzt. Es brauche mehr und bessere Wege dorthin.

Schöner in die Altstadt kommen

Konkret könnten beispielsweise die Bastionsmauern mit einer Brücke über die Sattlertorstraße verbunden werden. Das war im Zuge der Bewerbung um die Landesgartenschau bereits diskutiert worden.

Ebenso könnte der Rathausplatz ein neues Gesicht erhalten. Auch schwebt Malik eine Verschönerung der Wallstraße vor. "Das ist für mich ein richtig lebendiger Teil der Stadt, mit Metzger und weiteren Einkaufsmöglichkeiten", sagt sie. "Aber der Straßenraum ist nicht der beste, die Bäume sind am Rande ihrer Existenz." Es ist eine Idee von vielen, die dazu beitragen sollen, auch den Weg in die Altstadt aufzuwerten.

Um die Mängel zu beseitigen, liegt es an der Stadt, aber auch an privaten Eigentümern, tatkräftig mit anzupacken. Das alles kostet Geld. Geld, das sich Stadt wie Privatleute zum Teil wieder vom Staat zurückholen können, wenn sie mit ihrem Vorhaben an einem schöneren Erscheinungsbild mitwirken. Möglich macht das ein so genanntes Sanierungsgebiet. Für ein solches hat sich der Stadtrat in der Planungs- und Umweltausschusssitzung am Mittwoch einstimmig ausgesprochen. Mit dieser Entscheidung können Voruntersuchungen gestartet werden.

Das Gebiet umfasst 100.000 Quadratmeter, verläuft entlang der Hauptstraße (Fußgängerzone) zwischen Paradeplatz und Kaiserpfalz, bezieht den Stadtpark mit ein, den Bereich zwischen Paradeplatz und Apothekenstraße und die Martinschule.

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