QR-Code zur Speisekarte: Forchheimer ermöglicht kontaktloses Bestellen im Restaurant

Forchheim - Der Forchheimer Softwareingenieur Alexander Butiu hat ein System mit QR-Code für Restaurants entwickelt - und ermöglicht Gästen so kontaktloses Bestellen in Zeiten der Corona-Krise.

Wenn Restaurants nun wieder öffnen dürfen, sollen Gäste wegen der Corona-Pandemie keinen Kontakt untereinander haben. Manche Gasthaus-Inhaber planen mit Einweg-Speisekarten zu arbeiten. Doch kontaktloses Bestellen ist auch dank eines Systems mit QR-Code möglich, das der Softwareingenieur Alexander Butiu aus Forchheim entwickelt hat und das nun im Restaurant Thong Thai in Forchheim zum Einsatz kommt.

So funktioniert das Ganze: Auf jedem Tisch steht ein Tischkärtchen mit der jeweiligen Tischnummer und dem QR-Code. "Man scannt den Code und landet auf einer Website, auf der man die Speisekarten anschauen und auch gleich bestellen kann", erklärt der 32-Jährige.

Drei Jahre daran gearbeitet

Auch ein Nachbestellen oder das Anfordern der Rechnung ist so jederzeit möglich, ohne dass eine Servicekraft nur deshalb an den Tisch kommen muss.

"Die Idee hatte ich vor drei Jahren, als ich in einem Café war. Bedienungen müssen so viel laufen und kommen manchmal zwei- oder dreimal umsonst an einen Tisch, bevor sie überhaupt die Bestellung aufnehmen können", sagt er.

Drei Jahre lang hat der Softwareingenieur nebenberuflich an der Idee gearbeitet. "Nun spielt in der Corona-Krise hinein, dass kontaktloses Bestellen ein großer Vorteil ist", sagt er. Innerhalb von zwei bis drei Tagen könne er die Speisekarte einpflegen und die Tischkärtchen vorbereiten. Kostenpunkt für Restaurants: rund 30 Euro im Monat inklusive Mehrwertsteuer.

Die ursprüngliche Idee war dabei nicht autonomes Bestellen für Gäste, sondern dass "Bedienungen nicht umsonst so viel laufen, sondern mehr Zeit haben, Empfehlungen zu geben, wenn Gäste sich diese wünschen".