Raiffeisenbanken haben gutes Jahr hinter sich

8.4.2016, 10:00 Uhr
Die Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg haben ein gutes Jahr hinter sich, so Vorstand Rainer Lang (re., hier bei einem Dienstjubiläum).

© privat Die Vereinigten Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg haben ein gutes Jahr hinter sich, so Vorstand Rainer Lang (re., hier bei einem Dienstjubiläum).

Ein gutes Jahr sei es gewesen, das Geschäftsjahr 2015. Das können die Direktoren Wolfgang Holler und Rainer Lang bei dem Gespräch in der Geschäftsstelle Forchheim aller Umstände zum Trotz sagen. Schließlich habe sich die Bilanzsumme um acht Prozent (57,2 Millionen Euro) auf 769 Millionen Euro erhöht. Der durchschnittliche Zuwachs bei den bayerischen Genossenschaftsbanken habe nur die Hälfte davon betragen.

Gleichzeitig habe man über 1000 neue Kunden gewinnen können, so dass nun ein Stand von fast 24 000 Mitgliedern festgehalten werden kann. Dies zeige, so Lang, dass das Vertrauen in die genossenschaftliche Welt weiterhin gestiegen sei. „Wenn alles immer komplexer wird“, sagt Lang, „dann kehrt man zurück zum Überschaubaren, in diesem Fall auch zum Regionalen.“

Während andere Banken und Sparkassen Filialen reduzieren, sei dies im Bereich der Vereinigten Raiffeisenbanken aktuell kein Thema — jedenfalls im Zeitraum 2016/2017 nicht, so weit wagen die Direktoren die Prognose. Ein klares Bekenntnis zur Region sei die neue SB-Geschäftsstelle Eschenau-Nord, die im vergangenen Jahr eröffnet wurde.

Gebühr nach Zahl der Überweisungen

Die Belastungen durch die Niedrigzinsen machen freilich auch vor der Genossenschaftsbank nicht Halt. Einen Teil des Verlustes versucht man durch Kontoführungsgebühren wieder hereinzuholen, die sich an der Anzahl der Überweisungen berechnen. „Verursachergerechte Verrechnung“, nennt Holler das. Nach dem es anfänglich bei den Kunden etwas Unmut gab, sei dies nun kein Thema mehr. Das System werde allgemein als gerecht empfunden.

Die Vereinigten Raiffeisenbanken wollen nun den Homebanking-Bereich ausbauen. Gleichzeitig soll die persönliche Beratung nicht zu kurz kommen. Hier sei von den Zeiten her mehr Flexibilität nötig.

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