Über 200 Einsatzkräfte vor Ort

"Rauchwolke im ganzen Landkreis gesehen": Scheune in Forchheim brennt, Kühe im Stall

14.12.2021, 09:17 Uhr

© Patrick Schroll, NN

In Flammen stand am Montagabend eine Scheune in Forchheim-Reuth. Acht Kühe wurden aus dem brennenden Gebäude gerettet. Wegen der Gefahr, dass das Feuer auf das direkt anschließende benachbarte Wohngebäude übergreift, mussten die Bewohner des Nachbarhauses evakuiert werden.

Um 16.02 Uhr geht der Notruf bei den Feuerwehren ein. Eine alte Scheune in der Wöhrstraße brennt lichterloh. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Forchheim, Gosberg, Wiesenthau, Schlaifhausen, Ebermannstadt und Weilersbach eilen nach Reuth. Dort steht das Dach der alten Scheune bereits in Flammen. "Die Rauchwolke hat man im ganzen Landkreis gesehen", sagt eine Feuerwehrfrau.

Schwierige Löscharbeiten

Rund 200 Einsatzkräfte mit insgesamt 32 Fahrzeugen bemühten sich, das Feuer schnell zu löschen. Weil aber das Areal so dicht bebaut ist und die Nachbargebäude - Wohnhäuser und Scheunen - nur wenige Meter entfernt liegen, gestalteten sich die Löscharbeiten sehr schwierig. Von allen Seiten wurden die Flammen bekämpft, außerdem wurde die Drehleiter eingesetzt, um von oben an das brennende Dach zu kommen.
Das Löschwasser pumpten die Feuerwehren von der in der in der Nähe liegenden Wiesent auf den Brandherd. Auch Rettungsfahrzeuge standen bereit, sie wurden aber nicht benötigt, weil niemand verletzt wurde.

Kühe gerettet, Einsatz dauert noch Stunden

Die Kühe hat die Feuerwehr evakuiert. Sie sind mit Bauzäunen auf der Straße eingezäunt worden. 

Die Kühe hat die Feuerwehr evakuiert. Sie sind mit Bauzäunen auf der Straße eingezäunt worden.  © Patrick Schroll, NN

Nach gut einer Stunde hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle. Vom Dach der Scheune blieb allerdings nur noch ein verkohltes Gerippe übrig. Zur Erleichterung der Besitzer konnten aber alle acht Kühe aus dem Gebäude gerettet werden. Auch das dort liegende Stroh, das das Feuer weiter anzufachen drohte, konnten die Feuerwehrkräfte weitgehend aus dem Gebäude holen.

"Der Einsatz wird noch einige Stunden dauern", so Kreisbrandmeister Christian Sailer im Gespräch mit den NN am Abend. Glutnester gilt es ausfindig zu machen, das THW muss die angegriffene Statik der Scheune in den Blick nehmen. Über die Ursache des Brandes gab es am Abend noch keine Erkenntnisse.

100.000 Euro Schaden

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Spezialisten suchen vor Ort nach der Ursache. Wie die Polizei Oberfranken noch am Montagabend mitteilte, beläuft sich der Schaden auf rund 100.000 Euro.

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