Rewe-Schließung in Forchheim: Wird die Stadt Zwischenmieterin?

FORCHHEIM - Am Samstag, 14. August, ist der offiziell letzte Verkaufstag des Rewe-Marktes am Forchheimer Paradeplatz. Noch gibt es keinen Nahversorger-Nachfolger. Aber die Stadt hat eine Idee.

Wie berichtet, hatte man die Schließung der Filiale beschlossen, weil „die Kundenfrequenz am Standort einfach zu gering“ sei, so eine Rewe-Konzernsprecherin. Nicht nur für viele Senioren ist die Schließung eine "Katastrophe".

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Forchheim

5.7.2011, 15:46 Uhr

Fassade wechsle dich am südlichen Paradeplatz

In der Stadtverwaltung bemüht man sich seither, einen Nachfolger zu finden, um die Nahversorgung mit einem Vollsortimenter in der Innenstadt zu sichern. Zuletzt hatte die Lebensmitteleinzelhandels-Kette Tegut dem Standort Paradeplatz 13 eine Absage erteilt.

Die Gespräche der Stadt mit Rewe und möglichen Interessenten laufen allerdings im Hintergrund weiter. Und inzwischen nimmt eine weitere Idee Form an: Wie OB Uwe Kirschstein (SPD) unserer Redaktion mitteilt, bestünde nach den gescheiterten Tegut-Verhandlungen die Möglichkeit, dass die Stadt die Verkaufsräume vom Mieter Rewe übernimmt.

Der Vorteil: Auf diese Weise könnte die Stadt als Zwischenmieterin auftreten. Dann „könnten wir aktiv mitgestalten und hätten mehr Handlungsspielraum in der Frage, wer dort einzieht“, so Kirschstein. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung des Stadtrats.