Sand im Getriebe bei Sanierung der Mittelschule in Kirchehrenbach

7.8.2020, 17:04 Uhr
Sand im Getriebe bei Sanierung der Mittelschule in Kirchehrenbach

© Foto: Marquard Och

In ihrem Tätigkeitsbericht vom Juli sprach Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) von drei sogenannten "Jourfix"-Terminen im Mittelschulgebäude. Vorangegangen ist offensichtlich noch nichts – bei der Sanierung ist Sand im Getriebe.

Weiterhin gebe es Störungen im Bauablauf und Unklarheiten zum Einsatz von Subunternehmen. Für den kommenden Montag, kündigte die Bürgermeisterin eine Sondersitzung vor Ort mit dem Bauleitenden Architekten an, in der es um den Stand, die Terminplanung und die Qualitätssicherung der Baumaßnahme gehen wird.

Geklärt ist inzwischen die künftige Unterbringung der Gerätschaften für die Pflege der Innen- und Außenanlagen. Auf dem Parkplatz vor dem ehemaligen Hallenbad werden zwei Fertiggaragen errichtet, die bei Platzbedarf für den bevorstehenden Turnhallen-Schwimmbad-Abriss schnell wieder umzusetzen wären.

Haus im Hochwasserbereich?

Kritisch gegenüber steht der Bauausschuss der Voranfrage für den Bau eines Wohnhauses im Bebauungsplan "Hutweide" – denn der Bauplatz befindet sich im hochwassergefährdeten Bereich.

Auch würde weiteren Bauwerbern das Tor geöffnet für die hier beantragte dreigeschossige Bauweise, die die Geschossflächenzahl allerdings überschreite. Schon alleine deshalb legten die Bauräte dem Bauherrn eine Umplanung nahe. Nach Schnitzerleins Antrag wird die Entscheidung dann erst nach einer Ortseinsicht fallen.

Unterbringung für Kita-Gruppe

Eine Besprechung zum Kindergartenausbau habe ergeben, dass derzeit die Unterbringung einer Kita-Gruppe fehle, informierte die Bürgermeisterin. Nachdem der Eingabeplan für die Erweiterung vom Landratsamt nicht genehmigt worden ist, sei es vorstellbar, das von der Gemeinde gekaufte "Wirkner"-Gebäude mit einem Durchbruch für Toiletten- und Aufenthaltsraum zu ertüchtigen.

Seit 2005 beschäftigt den Rat der Antrag eines Reiterhofbetreibers für die Errichtung einer Reithalle innerhalb des Bebauungsplans "Kirchehrenbach-Nord", die allerdings dem Interesse der Gemeinde nach hier weiterer Wohnbebauung entgegensteht.

Neue Fassade für die Kapelle

Der Grundsatzbeschluss, am Flächennutzungsplan und der Bauleitplanung festzuhalten, fiel einstimmig.

Ganz den drei Bürgermeistern überließ das Gremium die Farbneugebung für die Fassade der Kapelle zwischen Kita und Bahnhof. "Dann wird sie ja wieder blau", befürchten Johannes Bail (JB), Siegfried Adami (SPD) und FW-Rat Johannes Kormann.

Zum "Schmachtdasein" der Zierbäume in der Hauptstraße vermutlich durch zu kleine Pflanzgruben, Streusalz und "Stickstoffüberdüngung während der Kerwa",wird der Rat von Landschaftsarchitektin Irene Schneider gefragt. Ein Alternativkonzept ist im Herbst zu erwarten.

Noch kein grünes Licht

Abgewiesen hat das Landratsamt den Wunsch der Bürgervertreter, im Bereich der geplanten E-Ladesäule an der Hauptstraße Schrägparken zuzulassen. Bei überdurchschnittlicher Verkehrsdichte besteht die Behörde auf Längsparken, hieß es.

Noch kein grünes Licht hat die Kreisbehörde dem Vorhaben der Kerwaburschen zum Aufrichten des "Kirchweihmeiers" erteilt. Möglich ist bei der "Kirchweih light", die vom 27. bis 31. August stattfindet, der Betrieb in den Gastwirtschaften – an der Hauptstraße wird der Schaustellerbetrieb Lützelberger außerdem verschiedene Süßwaren an Gäste verkaufen.

In einer nichtöffentlichen Sitzung ist der Auftrag für den Umzug der Schule in von Bauarbeiten nicht betroffene Räume zum Preis von 11 500 Euro an die Firma Pohl vergeben worden, gab Bürgermeisterin Anja Gebhardt bekannt.

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