Schafe bei Spiesmühle tot gebissen: "Alle haben Angst"

15.5.2017, 16:46 Uhr
Schafe bei Spiesmühle tot gebissen:

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Wie bereits kurz berichtet hat sich der Vorfall am frühen Samstagmorgen direkt in der Nähe der Spiesmühle ereignet. "Das eingezäunte Gelände liegt eigentlich direkt vor meinem Schlafzimmer. Aber es muss so schnell gegangen sein, dass die Tiere gar nicht mehr schreien konnten, sonst hätte ich was gehört", berichtet Pia Schöbel.

Die Nebenerwerbslandwirtin und Jägerin ist noch immer geschockt. Seit sieben Jahren hat sie ihre Schafherde mit jetzt 28 Tieren, darunter aktuell 15 Lämmer, gehegt und gepflegt: "Die Tiere sind mein Hobby. Wissen Sie, es sind nicht nur Schafe. Die haben alle einen Namen und die kommen, wenn ich sie rufe."

Auch ihre Nachbarn seien total aufgeschreckt. Fast alle hätten Schafe, Ziegen, Pferde — und Kinder. "Alle haben Angst hier", sagt Schöbel, die nebenher auch einen Pferdehof betreibt. "Wenn es wildernde Hunde waren, dann muss was passieren", findet sie und auch ihre Nachbarn.

Weil ihre Schafe so gegen 5 bis 6 Uhr in der Früh gerissen worden sind, liegt sie jetzt jeden Morgen auf der Lauer. Käme ein oder mehrere wildernde Hunde zurück, dürfte sie schießen, sagt sie. Eigentlich liebt sie Hunde, sie hat selbst drei Dackel. Aber so ein Massaker, das gehe gar nicht.