Schloss Thurn: Diebische Park-Besucher

14.8.2019, 11:31 Uhr
Schloss Thurn: Diebische Park-Besucher

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Schloss Thurn: Diebische Park-Besucher

© Foto: Pauline Lindner

Herr von Bentzel, Sie sind der Herr über Achterbahnen, Riesenrutschen, Kamele und Lamas und einer ganzen Westernstadt. Was lassen denn die Besucher in Schloss Thurn gerne mal mit nach Hause mitgehen?

Messer, Gabeln und Teller sind das häufigste Diebesgut. Dass mal eine Gabel aus Versehen eingesteckt wird, ist schwer vorstellbar, wenn man bedenkt, dass rund 300 Besteckteile pro Jahr im Schlosspark "Füße kriegen". Begehrt sind bei uns auch LimoGläser mit Henkel, die wir seit einiger Zeit nutzen.

Könnte vielleicht ein Pfandsystem, wie es etwa im Tiergarten Nürnberg eingeführt wurde, Abhilfe schaffen?

Davon sind wir wieder abgekommen. Anfangs waren die Limo-Gläser mit Pfand versehen, aber das hat sich als zu kompliziert herausgestellt. Als wir das Pfand wieder abgeschafft haben, waren die Gläser sofort weg. Bei einem Schaden von 500 bis 800 Euro lohnt sich der Aufwand nicht.

Wie schützt sich der Freizeitpark Schloss Thurn vor Dieben?

Nachts arbeiten wir mit einer Nachtwache, die über das Gelände patrouilliert. Zusätzlich schulen wir unser Personal, das tagsüber in den Verkaufsstellen arbeitet, damit es aufmerksam auf Hinweise bei Gästen achtet. Allerdings ist es einfach nicht schwer, Messer oder Gläser mal kurz in der Tasche verschwinden zu lassen.

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