Schnee im Landkreis Forchheim: Ruhige Lage und teils "chaotische Zustände"

12.1.2021, 17:22 Uhr
Ein Verkehrsunfall zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach ist am Dienstag glimpflich geendet. Der Fahrer dieses Autos landete auf der schneeglatten Fahrbahn im Straßengraben. Ansonsten ziehen die Einsatzkräfte im Landkreis ein positives Fazit - auf den Straßen blieb es relativ ruhig. 

© Feuerwehr Kirchehrenbach, NN Ein Verkehrsunfall zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach ist am Dienstag glimpflich geendet. Der Fahrer dieses Autos landete auf der schneeglatten Fahrbahn im Straßengraben. Ansonsten ziehen die Einsatzkräfte im Landkreis ein positives Fazit - auf den Straßen blieb es relativ ruhig. 

Der komplette Landkreis Forchheim ist unter einer weißen Decke aus Schnee verhüllt und war am Dienstag beim Deutschen Wetterdienst (DWD) komplett in orange eingefärbt. Die Farbe steht beim DWD für die "Warnung vor markantem Wetter" - Stufe 2 auf der vierstufigen Warnskala. Bis 18 Uhr warnte der Wetterdienst vor starkem Schneefall. Vorhergesagt waren Mengen zwischen 10 und 15 Zentimetern, in Staulagen bis zu 20 Zentimeter.

Auf den Straßen in der Region ist es relativ ruhig geblieben, wie eine Nachfrage bei den Polizeidienststellen in Ebermannstadt und Forchheim ergab. Zu zwei schneebedingten Unfällen sei es auf den Straßen zwischen Kirchehrenbach und Wiesenthau wie zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach gekommen. Ein paar wenige Autos seien in Straßengräben gerutscht - ohne nennenswerten Schaden. Chaotisch sei es am Drügendorfer Berg zugegangen. Weil der Räumdienst nicht nachgekommen sei, schafften Lkw den Anstieg nicht, wie auch in Walkersbrunn. Zuständig für die rund 250 Kilometer Kreisstraßen ist der Landkreis, für Ortsstraßen die jeweilige Gemeinde. In Muggendorf Richtung Sachsenmühle fiel ein Baum auf die Straße.

Winterliche Straßenverhältnisse zwischen Rettern und Weilersbach.

Winterliche Straßenverhältnisse zwischen Rettern und Weilersbach. © Edgar Pfrogner, NN

"Nicht viel zu berichten", hatten die Forchheimer Beamten. Lediglich ein "harmloser Unfall" habe sich bei Eggolsheim auf gerade Strecke ereignet. Ein Autofahrer habe bei reduzierter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, blieb aber unverletzt.

Völlig ruhig blieb es für die Feuerwehren im Landkreis. "Bis dato haben wir keinen schneebedingten Einsatz", sagte Kreisbrandrat Oliver Falke am Dienstagnachmittag. Ein Grund dafür könnte sein, dass viele Menschen derzeit im Home-Office arbeiteten und somit nicht zur Arbeit pendelten, so Flake. "Während des Lockdowns stellen wir generell ein geringeres Einsatzaufkommen fest."

Chance auf Winterwunderland

In den nächsten Tagen soll sich das Wetter beruhigen, die Kälte jedoch bleibt. Wenn es die Schneedecke also schafft, die positiven Temperaturen am Nachmittag zu überleben, dürfen sich Winterfans auf eine länger anhaltende Schneelandschaft freuen.

Dieser Artikel wurde zuletzt am Dienstag, 12. Januar, 18.20 Uhr, aktualisiert.

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