Schule! Das sind Erstklässler in Ebs und Gößweinstein

10.9.2019, 16:42 Uhr
Gespannte Blicke, wenn der Ernst des Schullebens beginnt: 51 Erstklässler wurden in der Grund- und Mittelschule von Ebermannstadt eingeschult.

© Jennifer Willert Gespannte Blicke, wenn der Ernst des Schullebens beginnt: 51 Erstklässler wurden in der Grund- und Mittelschule von Ebermannstadt eingeschult.

Um es den doch teils sehr aufgeregten Kindern etwas einfacher zu machen, gaben die Zweitklässler eine Willkommensvorstellung in Form von einem gemeinsam gesungenem Lied und einer kleinen Aufführung: Aus einem Kern in der Erde wächst mit Hilfe von Regen, Wind und Sonne ein schöner fruchttragender Apfelbaum. Mit den Wurzeln fest im Boden verankert und den im Wind tanzenden Äste, streckt er diese weit in den Himmel und symbolisiert so die Entwicklung der Kinder während der Schulzeit.

Danach war der spannende Augenblick gekommen und die Kinder wurden erst in zwei Klassen aufgeteilt und dann von ihren neuen Lehrerinnen zu ihren Klassenzimmern gebracht. Die Zweitklässler standen dabei Spalier während die Neuankömmlinge überglücklich und sehr stolz mit ihren selbstgebastelten und sehr bunten Schultüten hindurch gingen.

Der Süßkram durfte nicht fehlen

Aber was ist eigentlich heutzutage so in einer Schultüte drin? Das hat sich im wesentlichen zu früher nicht groß geändert: Malstifte, Malbücher, Trinkflasche, Brotdose, Wecker, Geldbeutel, Lego, Playmobil, Puzzle und natürlich ganz viel zu Naschen.

Bei Kaffee und Kuchen und einer Schulhausführung konnten sich die Eltern untereinander und auch die Schule besser kennen lernen. Anette Mohnlein, die Schulleiterin, erklärt dabei: „In den ersten Wochen des Schulalltags ist es entscheidend für die Kinder, dass echtes Interesse von Seiten der Eltern besteht.“

Es sei wichtig, die Kinder zu fragen, was sie erlebt haben, was ihnen Freude bereitet hat und wo es vielleicht auch noch Ängste und Unsicherheiten gibt. Die Kinder reagierten dabei ganz unterschiedlich: „Da gibt es diejenigen, die minutiös von ihrem Tag erzählen und die Kinder, die mit einem einfachen fränkischen ,Bassd scho‘ antworten“, weiß Mohnlein aus Erfahrung.

Außerdem käme man mit einer guten Portion an Gelassenheit weiter. Weiterhin sei es wichtig, die Schulveranstaltungen zu besuchen, um informiert zu sein – so wie dadurch auch den Kontakt zwischen den Eltern zu fördern.

Und was sagen die Eltern zum ersten Schultag ihrer Sprösslinge? „Wir sind heute aufgeregter als es unsere Kinder sind und dabei stolz wie Oskar“, heißt es bei vielen. Natürlich gibt es da auch ein paar Ängste wie: Kommt mein Kind hier alleine zurecht? Wird es das Schulpensum bewältigen können? Oder hoffentlich klappt alles mit der Busfahrt?

Da kommt Routine auf

„Beim Zweiten ist man routinierter“, wirft ein Vater im Gespräch lachend ein. Auch in dieser Hinsicht hat sich wohl im Vergleich zu früher nicht viel verändert.

Derweil können ein paar Kilometer östlich, in der Grundschule von Gößweinstein, zwei erste Klassen mit 29 frischen ABC-Schützen gebildet werden. Klassenlehrerin der Klasse 1a ist Sabine Bauer und die Klasse 1b wird von Josefine Bischoff unterrichtet.

Nach der Feier geht’s ans Pauken

Die Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen begrüßten ihre neuen Mitschüler mit dem Lied „Alle Kinder werden lesen“ – und von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann wurden die Erstklässler mit gelben Sicherheitswesten ausgerüstet.

Nach der Begrüßungsfeier begann für die Erstklässler bereits der Ernst des (Schul-)Lebens: die erste Schulstunde mit ihren ersten Lehrern stand auf dem Programm – während die Eltern den Kaffee und Kuchen des Elternbeirats genießen konnten.

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