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Sicherer Schulweg: Das müssen Eltern und Schüler im Kreis Forchheim wissen

13.9.2021, 13:35 Uhr
Sicher zur Schule und ohne Verkehrschaos: Morgen fängt auch in Forchheim (hier die Pestalozzi-Schule) das neue Schuljahr an.

© Athina Tsimplostefanaki Sicher zur Schule und ohne Verkehrschaos: Morgen fängt auch in Forchheim (hier die Pestalozzi-Schule) das neue Schuljahr an.

Erfreulicherweise ereigneten sich vergangenes Jahr deutlich weniger Schulwegunfälle im Vergleich zu den Vorjahren - auch eine Auswirkung des Corona-Lockdowns: Während 2019 noch 49 Unfälle auf dem Schulweg geschahen, waren es 2020 nur noch 27 in Oberfranken, teilt die Polizei mit. Kein Unfall endete im Regierungsbezirk tödlich.

Damit das so bleibt, muss das richtige Verhalten im öffentlichen Verkehrsraum mit den Kindern ausführlich geübt werden. "Sicherheit ist oberstes Gebot. Der schnellste Weg zur Schule ist nicht unbedingt auch der sicherste", so die Polizei Eltern sollten mit ihren Schulkindern schon vor dem großen Tag der Einschulung den geeigneten Weg immer wieder üben.

Ein besonderer Appell der oberfränkischen Polizei richtet sich an die erfahrenen Verkehrsteilnehmer, in Gegenwart von Kindern mit angepasster Geschwindigkeit mit dem Auto zu fahren und stets bremsbereit zu sein. Wo immer möglich, sollte ganz darauf verzichtet werden, das Kind mit dem Auto zur Schule zu bringen, um ein Verkehrschaos vor den Schulen zu vermeiden.

Die wichtigsten Tipps der Polizei:

  • Wählen Sie einen Schulweg mit möglichst wenig Verkehrskreuzungen und schlecht einsehbaren Ausfahrten.
  • Eine grüne Fußgängerampel garantiert den Kindern nicht, dass kein Auto kommt. Erst vom Bordstein losgehen, wenn alle Autos wirklich stehen geblieben sind.
  • Der Zebrastreifen ist leider auch nur dann wirklich sicher, wenn sich alle Fahrzeugführer an den Vorrang der Fußgänger halten und das Auto stoppen. Deshalb gilt auch hier: Erst losgehen, wenn die Autos stehen.
  • Der Gehweg ist grundsätzlich für Fußgänger da. Trotzdem lauern Gefahren an Grundstücksausfahrten durch ein- und ausfahrende Autos.
  • Kinder sollten niemals zwischen geparkten Fahrzeugen durchgehen, um eine Straße zu überqueren. Der Autofahrer sieht sie möglicherweise aufgrund der Sichthindernisse viel zu spät.
  • Tauschen Sie die Rollen und lassen Sie sich den Schulweg von Ihrem Kind erklären. So erkennt es Gefahrenstellen häufig selbst.
  • Auch das richtige Verhalten an Bushaltestellen, einschließlich des Ein- und Aussteigens, sollten sie ebenfalls jetzt schon mit ihren Kindern üben.
  • Wenn die Schule weiter entfernt ist und Sie Fahrgemeinschaften bilden, muss in jedem Fahrzeug für jedes Kind ein entsprechender Kindersitz vorhanden sein. Sichern Sie die Kinder auch auf Kurzstrecken richtig.
  • Lassen Sie vor dem Schulbeginn keine Hektik aufkommen. Wer morgens früher aufsteht, kann den Tag ruhiger beginnen. Kinder, die in Zeitnot zur Schule hasten, sind unachtsam und machen Fehler im Straßenverkehr.

Darüber hinaus werden Polizisten insbesondere in der Nähe von Schulen, an Bushaltestellen und anderen relevanten Örtlichkeiten in ganz Oberfranken verstärkt Verkehrsüberwachungsaktionen durchführen.

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