Sportverein Weilersbach bekommt einen Anbau

16.7.2020, 17:51 Uhr
Regelmäßig finden im Sportheim Weilersbach Veranstaltungen statt. Mit einem Küchen-Anbau soll der Verkauf von Speisen und Getränken besser möglich sein.

© Foto: Pauline Lindner Regelmäßig finden im Sportheim Weilersbach Veranstaltungen statt. Mit einem Küchen-Anbau soll der Verkauf von Speisen und Getränken besser möglich sein.

Der Sportverein SV Gloria Weilersbach darf seine Küche erweitern. Es entsteht ein fester Bau unmittelbar bei der Tribüne, wo bislang bei Festen eine Alu-Grillhütte stand. Der Gemeinderat hat das Vorhaben bei seiner rollenden Sitzung in Augenschein genommen in der jüngsten Sitzung gebilligt. Mit dem Bau lassen sich Getränke und Essen auch bei Festen in einem geordneteren Rahmen als bisher verkaufen, so Bürgermeister Marco Friepes (CSU/Aktive Bürger). 

Lob vom Förster

Förster Daniel Schenk vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bamberg legte den alljährlichen Bericht über den Gemeindewald vor. Wirtschaftlich gesehen könne die Kommune noch einen kleinen Gewinn erzielen, trotz der ins Bodenlose gefallenen Holzpreise. "Weilersbach hat einen der schönsten Gemeindewälder, gerade wegen der Nachpflanzung von Tannen", lobt der Forstfachmann.

Es sei irritierend, wenn die Gertenteile abgeholzt würden. Diese Flächen mit Niederwaldbewuchs dürfen von Bürgern nach bestimmten Regeln auf Stock gesetzt werden. Dadurch entstehen große belichtete Flächen. Nicht zuletzt wegen der Schmetterlinge, so Schenk, werden diese scheinbar großen Eingriffe sogar gefördert.

Die Pflege aufgrund von Trockenheit steht bei den Jungpflanzungen in größerem Umfang an. Der Borkenkäfer wütet im Weilersbacher Gemeindewald nicht so sehr wie andernorts. Es müssten nur 60 Kubikmeter Holz (Fichten) deshalb eingeschlagen und auf einen isolierten Lagerplatz gebracht werden. Der Jahreszuwachs liegt insgesamt bei 500 Kubikmeter und gleiche das tote Holz also um ein Vielfaches aus.

Friedwald in Reifenberg geplant

Gemeinsam mit dem Förster will die Gemeinde die Idee eines Baumbestattungsareals bei Reifenberg und einen "Schulwald" für Unterrichtsprojekte in der Natur weiterverfolgen.

Thema in der Sitzung war zudem der Weilersbacher Flächennutzungsplan. Dieser ist 20 Jahre alt und nur in Papierform vorhanden. Stellvertretender Bürgermeister Roland Dauer (CSU) schätzte, dass 15 bis 20 Änderungen in das Planwerk eingearbeitet werden müssen, beispielsweise der Bebauungsplan Kirchenstraße oder der Bau des Musik- und Schützenheims. Weilersbachs langjähriger Planer Max Brust riet dem Gemeinderat, den Flächennutzungsplan wie die Bebauungspläne digitalisieren zu lassen. Dies erleichtere die Arbeit bei Änderungen, zudem sei der Plan dann auf einem aktuellen Stand. Die Kosten hierfür liegen bei 15 000 Euro. Der Rat fasste noch keinen Beschluss.

Keine Kommentare