Statt Osterbrunnen gibt es "Franken Stones" in der Fränkischen

Wiesenttal/Ebermannstadt - Die Corona-Pandemie hat die Tradition des Osterbrunnenschmückens zum Erliegen gebracht. Eine Umschau von Heiligenstadt an der Leinleiter bis auf den Jura, im Wiesent- und Dürrbachtal hat gezeigt: Kahl und karg stehen die Wasserstellen da, aber es gibt auch schon kreative Reaktionen auf die Eier, Bäumla- und "Pensala"-Flaute.

Diese Schöpfungen laufen unter dem Etikett "Franken Stones". Aus Störnhof hat sich als erste Daniela Sponsel mit der frankenweit agierenden Facebook-Gruppe (erstellt im März 2019) in Verbindung gesetzt, nachdem sie bei einem Spaziergang eine steinerne Botschaft antraf, die da lautete: "Finden, freuen, posten und neu auslegen."

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Forchheim

10.4.2020, 19:32 Uhr

Osterbrunnen light: So sehen die kleinen Kunstwerke 2020 im Kreis Forchheim aus

Schnell mit im Boot war Sonja Schiffert aus Oberfellendorf. Die Freundin hatte ihre ersten bemalten Steintäfelchen bei einer Exkursion des "Schwingbogens" , der Felsformation am Hang des Wiesenttals, entdeckt, damals noch ohne das Wissen um die neue Bewegung.

© Marquard Och

Marion Rosenzweig gesellte sich zur Auslegung der "Malsteine" am Brunnentrog in Störnhof dazu. "Wenigstens zwaa Blumastöckla ghör'n dazu", befand Rosenzweig. Rund um den Dorfplatz waren die Einwohner schon immer um Gestaltung bemüht. "In Zeiten der Krise geht es einfach um den Erhalt eines Symbols fränkischer Lebensart", betont Sonja Schiffert.

Und auch in Gasseldorf haben eifrige Traditionalisten bereits den ganzen Brunnentrog mit Steinen belegt. Unter den Botschaften: "Komm lass uns die Welt bemalen, in den Regenbogenfarben - Sonne für Deinen Tag."