Thuisbrunn: Feuerwehrler proben den Ernstfall

Thuisbrunn - Ein ganzer Tag im Zeichen des Trainings: Am frühen Morgen schon wurden die zahlreichen Atemschutzgeräteträger durch den Thuisbrunner Kommandanten begrüßt und auf die Fahrzeuge eingeteilt. Diese Übung ist sowohl für die zahlreichen jungen FFWler als auch für die Gruppenführer ein wichtiger Tag, um hier möglichst realistisch auf den Ernstfall vorbereitet zu werden.

Nach kurzer Einweisung der Geräteträger wurde zur Übung in der Gemeinschaftshalle in eine Verpuffung mit mehreren vermissten Personen gemeldet. Da die Szenarien immer unter möglichst realistischen Bedingungen stattfinden, konnte hier auch mit Hilfe der Wärmebildkamera und nach Schaffen einer Abluftöffnung mehrere Personen gerettet und das Gebäude belüftet werden.

Nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft im Gerätehaus Thuisbrunn kam der Übungs-Einsatz für die Mannschaft nach Neusles: eine unklare Rauchentwicklung aus einem dortigen landwirtschaftlichen Anwesen. Problematik an diesem Einsatz war zum Einen die Anfahrt, da die aktuelle Straße nicht befahrbar war, zum Anderen befand sich auf dem Dach eine Photovoltaikanlage. Nach kurzer Zeit konnten die Personen gerettet und medizinisch erstversorgt werden. Am frühen Nachmittag dann der nächste geprobte Ernstfall: eine Alarmierung durch die Feuerwehr Gräfenberg – zu einem Gefahrgutunfall bei der Firma Grieß.

Hierbei kam zum ersten Mal das neue gemeinsame Konzept der Feuerwehren Gräfenberg und Thuisbrunn zum Tragen. Die Aufgabe bestand darin, den Dekonplatz für die CSA-Träger zu schaffen und für dessen Inbetriebnahme zu sorgen. Zeitgleich wurde durch die Fahrzeugbesatzung des Schlauchwagens eine lange Schlauchstrecke verlegt. Wieder einmal zeigte sich hierbei die Wichtigkeit des Thuisbrunner Schlauchwagens.

Nach mehreren Stunden Übungsdienst bedankte sich der Kommandant der Thuisbrunner Wehr bei allen beteiligten Brandschützern für „das große Engagement und die geleistete Arbeit“. Ziel war es, die Ehrenamtlichen bestmöglich und so realistisch wie möglich auf den Ernstfall vor zubereiten. In geselliger Runde wurde dann der Abend gemeinsam beendet und die Erfahrungen des Tages ausgiebig diskutiert und analysiert.