Tosender Applaus für gewagte Interpretation beim Adventskonzert in Hallerndorf

16.12.2019, 13:54 Uhr
Tosender Applaus für gewagte Interpretation beim Adventskonzert in Hallerndorf

© Mathias Erlwein

Der „Stempel“, den Miriam Sümmerer diesem Konzert verpasst hatte, war unverkennbar. Und er ließ die Zuhörer am Ende zu einem tosenden Applaus hinreißen. Der Titel des Konzertes war „Audite, silete, diviana musica“. Mit diesem Werk begrüßte der Kirchenchor auch das Publikum und stieg ein in ein etwa 80-minütiges Programm. Dem Marienlied „Gegrüßet Maria“ von Johannes Brahms folgte ein klangvolles bolivisches Stück „Adoracion al nino Jeso“. Der Chor wusste aber beim bekannten spanischen Weihnachtslied „Feliz Navidad“ zu überzeugen. Höhepunkt für viele war die chilenische Volksweise „Senora dona maria“ mit einer sensationellen Soloeinlage von Franziska Friedel.

Der Gesangverein „Liederkranz“ unter der Leitung von Georg Gunselmann glänzte bei seinen drei Einlagen „Jetzt fangen wir zum Singen an“, „Menschen auf dem Weg“ und „Weihnacht! Fest des Friedens“.

Absoluter Hörgenuss war ein „zusammengewürfeltes“ Quartett bestehend aus den beiden Leitern des Kirchen- und Männerchores Miriam Sümmerer und Georg Gunselmann und den Chormitgliedern Ramona Friedel und Albert Steger.

Ein Orgelsolo der besonderen Art

In Perfektion zeigten sie bei den englischsprachige Stücken „Away in an stranger“ und dem Traditional „God rest you merry, gentlemen“ sowie beim alten Weihnachtslied „Das ist die stillste Zeit im Jahr“ von Norbert Wallner, wie überragende Einzelstimmen mit viel Übungsfleiß in ein harmonisches Ganzes zusammenfließen.

Nicht unerwähnt sollte das Orgelsolo von Sigwar Erward „Komm, o Heiland aller Welt sein, das ein durchweg abwechslungsreiches und niveauvolles Konzert sehr bereicherte. Eine klangliche Überraschung bot der Kirchenchor zum Abschluss mit einer gewagten Interpretation des Klassikers „Leise rieselt der Schnee“.

Die eingenommenen Spenden aus dem Konzert kommen der Kinderarche „Christophorus“ in Hirschaid zugute, sie sollen für musiktherapeutische Maßnahmen verwendet werden, die nicht von den Krankenkassen bezahlt werden.

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