Ulm oder Büttner: Wer hat das bessere Konzept für den Landkreis Forchheim?

21.1.2020, 16:35 Uhr
Zwei Stunden haben SPD-Herausforderer Reiner Büttner (links), Moderator und NN-Redakteur Patrick Schroll (Mitte), und Amtsinhaber Landrat Hermann Ulm (CSU)im Hasenbergzentrum Ebermannstadt diskutiert.
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Zwei Stunden haben SPD-Herausforderer Reiner Büttner (links), Moderator und NN-Redakteur Patrick Schroll (Mitte), und Amtsinhaber Landrat Hermann Ulm (CSU)im Hasenbergzentrum Ebermannstadt diskutiert. © Roland G. Huber

Die Kandidaten stellten sich nicht nur den Fragen des Moderators, sondern auch denen aus dem Publikum.
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Die Kandidaten stellten sich nicht nur den Fragen des Moderators, sondern auch denen aus dem Publikum. © Roland G. Huber

Landrat Hermann Ulm betonte, dass ihm intakte Dorfkerne wichtig seien.
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Landrat Hermann Ulm betonte, dass ihm intakte Dorfkerne wichtig seien. © Roland G. Huber

Für das Leben auf dem Land will Herausforderer Büttner auch Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Er spricht von einer "Start-Up-Mentalität" in der Fränkischen Schweiz.
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Für das Leben auf dem Land will Herausforderer Büttner auch Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Er spricht von einer "Start-Up-Mentalität" in der Fränkischen Schweiz. © Roland G. Huber

Zudem brauche es ein Verkehrskonzept für den Landkreis. Dafür will Büttner die Bürger im Landkreis einen Monat lang kostenlos mit dem ÖPNV fahren lassen und aus den Ergebnissen entsprechende Schlüsse ziehen. Ulm stellte sich erstmals öffentlich hinter die Forderung von Kommunalpolitikern, den Takt der Zugverbindung zwischen Forchheim und Ebermannstadt von bisher stündlich auf halbstündlich zu verdichten. Ob Zug oder Bus - Ulm sagt: "Bisher ist ein besserer ÖPNV noch nicht am Willen der Kreisräte gescheitert."
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Zudem brauche es ein Verkehrskonzept für den Landkreis. Dafür will Büttner die Bürger im Landkreis einen Monat lang kostenlos mit dem ÖPNV fahren lassen und aus den Ergebnissen entsprechende Schlüsse ziehen. Ulm stellte sich erstmals öffentlich hinter die Forderung von Kommunalpolitikern, den Takt der Zugverbindung zwischen Forchheim und Ebermannstadt von bisher stündlich auf halbstündlich zu verdichten. Ob Zug oder Bus - Ulm sagt: "Bisher ist ein besserer ÖPNV noch nicht am Willen der Kreisräte gescheitert." © Roland G. Huber

Für die Ideen und Vorstellungen beider Kandidaten gab es Applaus aus dem Publikum.
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Für die Ideen und Vorstellungen beider Kandidaten gab es Applaus aus dem Publikum. © Roland G. Huber

In punkto Ostspange warben Zuschauer im Publikum für eine kleine Lösung, für eine Umgehung von Gosberg.
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In punkto Ostspange warben Zuschauer im Publikum für eine kleine Lösung, für eine Umgehung von Gosberg. © Roland G. Huber

Aufmerksam verfolgten auch Bürgermeister aus dem Landkreis den Ausführungen der Kandidaten, wie Egloffsteins Bürgermeister Stefan Förtsch.
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Aufmerksam verfolgten auch Bürgermeister aus dem Landkreis den Ausführungen der Kandidaten, wie Egloffsteins Bürgermeister Stefan Förtsch. © Roland G. Huber

Reiner Büttner spricht sich gegen die Ostspange aus. Er will eine Umgehung für Gosberg, mehr nicht. "Wenn wir weniger Verkehr wollen, dann ist es nicht sinnvoll eine neue, zum Teil vierspurige Straße zu bauen."
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Reiner Büttner spricht sich gegen die Ostspange aus. Er will eine Umgehung für Gosberg, mehr nicht. "Wenn wir weniger Verkehr wollen, dann ist es nicht sinnvoll eine neue, zum Teil vierspurige Straße zu bauen." © Roland G. Huber

Landrat Ulm machte klar, dass er am Plan der Ostspange festhalten wolle. Er sei jedoch nicht für eine vierspurige Lösung mit einer neuen Trasse durch das Wiesenttal, sondern für eine Teilnutzung der bisherigen Trasse von Gosberg Richtung Wiesenthau und von dort Richtung Reuth.
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Landrat Ulm machte klar, dass er am Plan der Ostspange festhalten wolle. Er sei jedoch nicht für eine vierspurige Lösung mit einer neuen Trasse durch das Wiesenttal, sondern für eine Teilnutzung der bisherigen Trasse von Gosberg Richtung Wiesenthau und von dort Richtung Reuth. © Roland G. Huber

Die Zuschauer folgten Aufmerksam den Ausführungen. Die Veranstaltung war ausverkauft.
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Die Zuschauer folgten Aufmerksam den Ausführungen. Die Veranstaltung war ausverkauft. © Roland G. Huber

Das Gros der Zuschauer sorgte sich um die Lebensqualität im ländlichen Raum.
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Das Gros der Zuschauer sorgte sich um die Lebensqualität im ländlichen Raum. © Roland G. Huber

Überwiegend harmonisch und unaufgeregt verlief die Diskussion. In manchen Punkten entlockte Moderator und NN-Redakteur Patrick Schroll den Kandidaten dann doch unterschiedliche Positionen.
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Überwiegend harmonisch und unaufgeregt verlief die Diskussion. In manchen Punkten entlockte Moderator und NN-Redakteur Patrick Schroll den Kandidaten dann doch unterschiedliche Positionen. © Roland G. Huber

SPD-Herausforderer Reiner Büttner war Amtsinhaber Landrat Hermann Ulm (CSU) bisher zu wenig Lokomotivführer in den vergangenen sechs Jahren. "Da geht es auch darum, in der Diskussion die besten Lösungen zu finden. Nicht darum, möglichst alles einstimmig auf den Weg zu bringen", kritisiert Büttner den Stil von Ulm.
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SPD-Herausforderer Reiner Büttner war Amtsinhaber Landrat Hermann Ulm (CSU) bisher zu wenig Lokomotivführer in den vergangenen sechs Jahren. "Da geht es auch darum, in der Diskussion die besten Lösungen zu finden. Nicht darum, möglichst alles einstimmig auf den Weg zu bringen", kritisiert Büttner den Stil von Ulm. © Roland G. Huber

Wohnen und Leben auf dem Land - auch das brannte Zuhörern auf den Nägeln.
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Wohnen und Leben auf dem Land - auch das brannte Zuhörern auf den Nägeln. © Roland G. Huber

Büttner will mit einer Wohnungsbaugesellschaft auf Landkreisebene Wohnraum auch für Mieter schaffen und sagte: "Die Ressourcen sind begrenzt, wir können nicht immerzu neue Baugebiete erschließen." Ulm appellierte an die Gemeinderäte, "flexibler zu reagiern".
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Büttner will mit einer Wohnungsbaugesellschaft auf Landkreisebene Wohnraum auch für Mieter schaffen und sagte: "Die Ressourcen sind begrenzt, wir können nicht immerzu neue Baugebiete erschließen." Ulm appellierte an die Gemeinderäte, "flexibler zu reagiern". © Roland G. Huber

Auch Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) war bei der Diskussion anwesend.
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Auch Forchheims Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) war bei der Diskussion anwesend. © Roland G. Huber

Möglichst kurze Wege vom Wohnort zur Arbeitsstelle wünschen sich beide Kandidaten und sprechen den Zuschauern aus der Seele.
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Möglichst kurze Wege vom Wohnort zur Arbeitsstelle wünschen sich beide Kandidaten und sprechen den Zuschauern aus der Seele. © Roland G. Huber

Auch das soll für weniger Verkehr und Stress beim Pendeln sorgen. Lange Wege zur Arbeitsstelle belasten nicht nur Bürger, sondern auch Kommunen wie Ebermannstadt (im Bild Bürgermeisterin Christiane Meyer). Durch die Stadt führt die B470.
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Auch das soll für weniger Verkehr und Stress beim Pendeln sorgen. Lange Wege zur Arbeitsstelle belasten nicht nur Bürger, sondern auch Kommunen wie Ebermannstadt (im Bild Bürgermeisterin Christiane Meyer). Durch die Stadt führt die B470. © Roland G. Huber

Ulm sieht die Zukunft vor allem darin, die Potenziale in den Ortskernen zu nutzen. "Es muss nicht immer das Industriegebiet am Rand sein." Auch in alten Scheunen oder Leerständen könnte so neues Leben einziehen.
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Ulm sieht die Zukunft vor allem darin, die Potenziale in den Ortskernen zu nutzen. "Es muss nicht immer das Industriegebiet am Rand sein." Auch in alten Scheunen oder Leerständen könnte so neues Leben einziehen. © Roland G. Huber

Für neue Arbeitsplätze brauche es eine vernünftige Versorgung mit Internet und Mobilfunk. In mancher Gemeinde in der Fränkischen Schweiz sei das nicht gegeben, hieß es aus dem Publikum.
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Für neue Arbeitsplätze brauche es eine vernünftige Versorgung mit Internet und Mobilfunk. In mancher Gemeinde in der Fränkischen Schweiz sei das nicht gegeben, hieß es aus dem Publikum. © Roland G. Huber

Zum Leben auf dem Land gehört für beide Kandidaten auch eine gute Versorgung mit Ärzten. Beide sind überzeugt, dass die Fusion der Klinik Forchheim und Ebermannstadt richtig sei, um beide Standorte zu sichern. Dass die Kardiologie von Ebermannstadt nach Forchheim zieht, sehen beide nicht als Nachteil. Wichtig sei bei der Versorgung von Herzinfarktpatienten, dass sie bereis auf den Weg in Klinik fachmedizinisch versorgt würden, so Ulm.
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Zum Leben auf dem Land gehört für beide Kandidaten auch eine gute Versorgung mit Ärzten. Beide sind überzeugt, dass die Fusion der Klinik Forchheim und Ebermannstadt richtig sei, um beide Standorte zu sichern. Dass die Kardiologie von Ebermannstadt nach Forchheim zieht, sehen beide nicht als Nachteil. Wichtig sei bei der Versorgung von Herzinfarktpatienten, dass sie bereis auf den Weg in Klinik fachmedizinisch versorgt würden, so Ulm. © Roland G. Huber

Weil im Landkreis viele Hausärzte in den nächsten Jahren in Rente gehen, setzt Büttner auf Medizinische Versorgungszentren in der Fläche. Ulm hält Ärztehäuser oder Gemeinschaftspraxen für die Zukunft.
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Weil im Landkreis viele Hausärzte in den nächsten Jahren in Rente gehen, setzt Büttner auf Medizinische Versorgungszentren in der Fläche. Ulm hält Ärztehäuser oder Gemeinschaftspraxen für die Zukunft. © Roland G. Huber

Tenor aus dem Publikum: "Wir brauchen das Nötigste vor Ort, um gut im Landkreis zu leben."
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Tenor aus dem Publikum: "Wir brauchen das Nötigste vor Ort, um gut im Landkreis zu leben." © Roland G. Huber

Viele Themen werden nicht nur vom Landrat, sondern in den Gemeinden entschieden. Klar wurde, dass beide Kandidaten ähnliche Ziele haben, diese aber auf unterschiedlichen Wegen erreichen wollen. Am 15. März können die Wähler darüber entscheiden, welchen Weg der Landkreis einschlagen soll.
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Viele Themen werden nicht nur vom Landrat, sondern in den Gemeinden entschieden. Klar wurde, dass beide Kandidaten ähnliche Ziele haben, diese aber auf unterschiedlichen Wegen erreichen wollen. Am 15. März können die Wähler darüber entscheiden, welchen Weg der Landkreis einschlagen soll. © Roland G. Huber

Bis dahin haben Leser der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim weiterhin die Möglichkeit, Fragen und Anregungen an die Landratskandidaten unter der E-Mail-Adresse redaktion-forchheim@pressenetz.de zu stellen.
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Bis dahin haben Leser der Nordbayerischen Nachrichten Forchheim weiterhin die Möglichkeit, Fragen und Anregungen an die Landratskandidaten unter der E-Mail-Adresse redaktion-forchheim@pressenetz.de zu stellen. © Roland G. Huber

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