Unerwünschte Gäste: Personen baden trotz Verboten in Baggerseen

10.8.2020, 15:22 Uhr

Beamte der Forchheimer Polizei fuhren am Samstagabend zu einem Baggersee im westlichen Landkreis, weil dort mehrere Personen badeten. Der See ist Teil eines Firmengrundstücks, weshalb der Eigentümer das Betreten und Baden durch Schilder verboten hatte. Die Polizei nahm die Personalien von insgesamt 13 Personen auf und forderte diese auf, das Gelände zu verlassen. Sie zeigten sich einsichtig und gingen, müssen aber trotzdem mit einem Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs oder Konsequenzen durch den Eigentümer rechnen.

Die Polizei weist darauf hin, dass das Baden und Betreten solcher Gelände nicht nur verboten, sondern auch gefährlich sei: Dort gibt es im Gegensatz zu ausgewiesenen Badeseen keine Schwimmaufsicht. Badende können schnell in Not geraten. Im Juli 2015 sei ein kleiner Junge in einem solchen Baggersee ertrunken, unbemerkt von den zahlreichen anderen Badegästen. Auch Schwankungen in der Wassertiefe und –und bei der Temperatur können gefährlich werden, nicht nur für unerfahrene Schwimmer. Hinterlassene Glasscherben und eine unzureichende Wasserqualität können ebenfalls ein Gesundheitsrisiko darstellen.


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