Unterleinleiter: Parkchaos soll ein Ende haben

26.11.2019, 17:14 Uhr
Unterleinleiter: Parkchaos soll ein Ende haben

© Marquard Och

Der Antrag der DWV-Räte Gabriele Aign und Ernst König zu einer Neuordnung der Parksituation in der Umgebung des Sportheims lag bei Bürgermeister Gerhard Riediger (NWG) seit der im Sommer am Sportgelände gefeierten Peter&Paul-Kirchweih; da herrschte hier das Chaos – für Rettungsdienste hätte es kein Durchkommen gegeben.
Im Nachgang haben Bürgermeister und Gemeinderäte ähnliche Situationen bei weiteren Großveranstaltungen erlebt; die Einfahrt von der Staatsstraße zur Straße „An der Leinleiter“ war dann beidseits zugeparkt, obgleich jedem PKW-Lenker bekannt sein müsste, dass im Kreuzungsbereich absolutes Parkverbot gilt.
Laut Riediger sollte die Polizei hier einschreiten, wenn nicht, dann müsste der Veranstalter diese Aufgabe übernehmen.
Der Einspruch der DWV sei berechtigt, so FWG-Sprecher und Sportvereinsfunktionär Uwe Knoll, „mir ist es ebenso wichtig, dass Feuerwehr und Rettungsdienst nicht behindert werden, nur was sollen die Vereine noch alles leisten, ist dann bei Beerdigungen die Kirche zuständig? Den Vorschlag halte ich für ungeeignet.“ Selbst habe er schon erlebt wie Feuerwehrmänner, die zur Verkehrsregelung abgestellt waren, dumm angeredet worden sind.
„Das gibt Konfrontation“ war auch die Meinung von Ernst König, allerdings hielt er die Alternative – an den Grünstreifen Quadersteine abzulegen – für „suboptimal“, seine Ansicht – „wenn nichts hilft, die kommunale Parküberwachung einschalten“, war dem Gemeindechef nicht die erste Maßnahme, denn „das kostet Geld“.
Auf Gefallen traf der Vorschlag von Bauhofleiter Kurt Müller (FWG), von der Einfahrt bis zur Leinleiterbrücke zunächst mit Hängeketten eine Absperrung zu schaffen. Auch bei den Schlosskonzerten wäre die „flexible“ Abgrenzung ein guter Anfang, stimmte Gabriele Aign ein. „Mir gefallen die Ketten nicht“, sagte Reinhold Geck (NWG)
Beschlossen ist: Ein dauerhaftes Parkverbot wird angeordnet, die verkehrsrechtliche Anordnung ist weiter gültig, Kunststoffketten sind bei Großveranstaltungen anzubringen; der ehemalige Bahnhofplatz ist als zusätzliche Parkfläche auszuweisen. Die Entscheidung fiel 11:1.

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