Unverpackt-Laden für Forchheim: Das plant der Besitzer

13.10.2020, 13:37 Uhr
Unverpackt-Laden für Forchheim: Das plant der Besitzer

© Foto: Julian Hörndlein

Nach einem Praktikum in den Unverpackt-Läden des ZeroHero-Franchises in Nürnberg und Erlangen reifte die Idee, einen eigenen Laden in Hausen zu eröffnen. "Der Pilatusring ist ein sehr attraktiver Standort", so Schenkel. Der Laden liegt angebunden an die B 470, eine Bushaltestelle und ein Radweg befinden sich in der Nähe. Zudem gibt es mit dem Pilatus Campus eine Einkaufsmeile in der Nähe, die die Menschen anzieht, die A 73 ist ebenfalls nicht weit. 

Schenkel eröffnet den Laden in den Räumlichkeiten seines Schwiegervaters: "Team Traudl" nennt er sich und seine Mitstreiter. Der Name geht auf die Mutter seines Schwiegervaters zurück, die bis in die 1980er-Jahre einen Tante Emma-Laden in Hausen betrieben hat. Der ZeroHero-Laden wird dessen spirituelle Nachfolge antreten. "Unverpackt-Läden sind ja keine neue Idee", sagt er mit Blick auf den Laden seiner Schwiegeroma. Eine Skulptur der Traudl steht auch vor dem Laden und lädt zum Einkaufen ein.

Das klassische ZeroHero-Sortiment

Schenkel erkennt den Wunsch nach unverpackten Lebensmitteln und Waren in der Gesellschaft. "Das Bewusstsein der Leute hat sich geändert", meint Schenkel. Seit einer Woche betreibt er seinen Instagram und Facebook-Kanal, 640 Follower hat er bereits. Die Rückmeldungen würden zeigen, dass er mit dem Unverpackt-Laden den Wunsch vieler bedient. 

Schenkel setzt vorerst auf das klassische ZeroHero-Sortiment: Lebensmittel, Trockenartikel, Drogerie-Waren. Sämtliche Produkte sind Bio, der Laden selbst wird Bio-zertifiziert sein. "Das ist mir sehr wichtig", erklärt Schenkel, der seinen Job als Lean Manager für den Laden aufgab. Es gibt eine Theke, der Laden bietet auch Kaffee oder frische Süßwaren an, im Sommer gibt es Sitzplätze. Schenkel hält sich die Möglichkeit offen, den Laden noch um weitere 20 Quadratmeter erweitern zu können.

Hinter Schenkels Konzept steht auch der Klimaschutzgedanke. Zwar bietet er ausreichend Parkplätze direkt vor dem Laden, er plant aber gleichzeitig einen Rabatt für Kunden, die mit dem Fahrrad kommen. Wann der Laden genau eröffnet, ist noch nicht sicher. Schenkel baut die Räume gerade in Eigenregie um. Spätestens im Januar soll der Laden an den Start gehen. Um die Finanzierung sicherzustellen, legt er im November noch eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Startnext an. "Ich wünsche mir, dass der Laden gut angenommen wird und die Pandemie schnell vorbei ist", hofft der Inhaber.

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