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Vom Café auf der Dachterrasse auf Forchheim und den Kanal blicken

6.5.2021, 05:34 Uhr
Von der Dachterrasse des Cafés Terrazza auf der Volksbücherei in Fürth lässt sich der Cappuccino bei einem Blick auf die Altstadt genießen. 

© Horst Linke Von der Dachterrasse des Cafés Terrazza auf der Volksbücherei in Fürth lässt sich der Cappuccino bei einem Blick auf die Altstadt genießen. 

Unterm Strich spart sich die Stadt Geld, wenn sie in einem Gebäude zwei Funktionen vereint. Gleichzeit bietet der Standort die Möglichkeit für Pfalzmuseum wie Feuerwehr, sich auch in der Zukunft weiterentwickeln zu können. Schlicht, weil genügend Fläche vorhanden ist. Die Stadt kann mit dem Projekt nicht nur die Not zweier bedeutender städtischer Einrichtungen lindern, sondern gleichzeitig eine Entwicklung für die gesamte Stadt und den Stadtteil anstoßen.


Feuerwehr und Pfalzmuseum wachsen am Kanal zusammen


Schau-Depot ist eine einmalige Chance

Gelingen wird das, wenn die Stadt die Mehrkosten nicht scheut und statt einer blanken Lagerfläche auch ins reich gefüllte Museumsdepot blicken lässt: Das von Museumsleiterin Susanne Fischer erwähnte Schau-Depot wäre tatsächlich nicht nur ein weiterer Museumsstandort, sondern auch eine Stätte, bei der Jung bis Alt auf eine andere Art und Weise als bisher in die Geschichte ihrer Stadt blicken. Das schafft Bewusstsein für den Charakter der Stadt. Nebenbei wäre Forchheim um eine Freizeitattraktion gerade auch in einem Stadtteil reicher.

Ein Café bietet mehr als nur einen angenehmen Aufenthalt

Und warum nicht ein Café in den Bau integrieren? Am besten auf einer Dachterrasse. Von dort lässt sich mit Blick auf Buckenhofen und den Kanal in einer ausgesprochen einzigartigen Atmosphäre nicht nur der Cappuccino genießen. Ein Café zieht Depot-Besucher und umgekehrt an. Verpachtet die Stadt den Betrieb, verschafft sie sich neben einer Attraktion auch eine Einnahmequelle, mit der sich das Neubauprojekt zum Teil refinanzieren lässt. Das Projekt steht ganz am Anfang, mehr als eine Machbarkeitsstudie gibt es noch nicht. Die Stadträte haben also noch die Zeit, ihre Wünsche einzubringen.

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