Serie "Mitten unter uns"

Von Schule bis StUB: Das sind die Perspektiven für Neunkirchen

23.7.2021, 15:25 Uhr
So könnte die neue Grundschule aussehen. 

© Hubert Bösl, NN So könnte die neue Grundschule aussehen. 

Bürgermeister Martin Walz (CSU) spricht von einem "Generationenprojekt": Die Gemeinde bekommt eine neue Grundschule – und zwar am alten Standort, dem Deerljiker Platz unweit des Brandbachgartens. Von dieser zentrumsnahen Lage erhofft sich der Politiker, die Frequenz im Ortskern erhalten zu können. Diese "würde sich eklatant verändern, wenn wir die Schule woanders hin bauen würden."

Frequenzbringer gesucht Um eine zusätzliche Belebung geht es hingegen beim ehemaligen Gebäude der Raiffeisenbank gegenüber der Kirche, das die Marktgemeinde gekauft hat. Derzeit ist dort ein Teil der Verwaltung untergebracht, damit die Angestellten besser Abstand halten können. Nach Corona kann Walz sich hier eine "frequentierte Nutzung" vorstellen. Dazu läuft gerade eine Machbarkeitsstudie – genauso wie ein "Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept" (Isek) für ganz Neunkirchen.

Frequenzbringer gesucht

"Das Effektivste, was wir tun können, ist Frequenzbringer reinzubringen", ist der Bürgermeister überzeugt. Jenseits davon seien die Möglichkeiten der Gemeinde zur Belebung der Ortsmitte aber begrenzt. Man könne keine Nachwuchsbäcker heranziehen. Und: "Parkplätze werden erheblich überschätzt."

Womit wir beim Verkehr angelangt wären. Könnten nicht weniger Autos für mehr Aufenthaltsqualität im Zentrum sorgen? "Der Status quo ist Mist", sagt Walz, allerdings primär in den umliegenden Orten. Es gebe zwei Möglichkeiten; entweder eine Westumgehung oder ein Ausbau der Friedhofstraße. "Was jedenfalls nicht geht zu glauben, ist, dass wir nichts machen müssen." So oder so: Sollte eines der Projekte zum Zuge kommen, rechnet der Bürgermeister nicht mit größeren Folgen für den Ortskern. Ohnehin seien dort schon heute kaum Lastwagen unterwegs – wegen der niedrigen Tore.

Ähnlich schätzt Walz einen möglichen Anschluss Neunkirchens an die Stadt-Umland-Bahn (StUB) ein. Die Anbindung im Rahmen eines Ostastes sei zwar "sauwichtig" für Neunkirchen, werde dessen Mitte aber "eher wenig" beleben.

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